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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 05.12.2024

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Preisgericht, wo alles geordnet werden wird

So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.

Römer 8,1

Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!

Frage: Wirklich nichts Verdammliches mehr?

Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank.

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Leitkultur - gibt es das?

(15.12.2010)


Namens des Vorsitzenden der Partei „Die Grünen“, Cem Özdemir, wurde einem Fragesteller wie folgt geantwortet:

Ich denke, dass die Christlich-abendländische Kultur als solche nicht existiert. Vielmehr wird sie konstruiert, um andere Gruppen von ihr auszuschließen.

Das ist eine „sehr interessante“ Antwort, die hinterfragt werden muss, stammt doch vom ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss, folgende Aussage:

„Europa ist auf drei Hügeln erbaut, der Akropolis, dem Capitol und Golgatha.“

Die Akropolis in Athen steht für Demokratie und das griechisch-hellenistische Denken, das Capitol in Rom steht für unsere Rechtsordnung und Golgatha bei Jerusalem, wo das Kreuz Christi stand, für das Christentum. Alles zusammen prägt bis heute tief greifend das europäische Denken und die europäische Kultur.

Andere Kulturkreise haben ebenso ihre Wurzeln und Traditionen. Das ist völlig klar. So haben die Chinesen eine andere Kultur und Tradition, als zum Beispiel die Araber. Und natürlich haben auch die Osmanen (Türken) ihre Wurzeln. In der Türkei gibt es sogar den Straftatbestand der „Beleidigung des Türkentums“.

Kulturelle Prägungen zu bestreiten wäre ebenso unsinnig, wie die Behauptung, dass diese fremden Kulturkreise „Erfindungen“ sind, die eigens zum Zweck der Abgrenzung konstruiert wurden.

Wer so etwas behauptet, hat entweder überhaupt keine Ahnung von was er spricht oder er stellt sich absichtlich unwissend, und beides wäre gleichermaßen bedenklich. Warum also werden derartige Aussagen gemacht? Die Antwort findet man, wenn man fragt, wem diese nützen.

Und da fällt mir sofort die „Migrationsindustrie“, mit ihren sattsam bekannten Schlagworten ein, die sich in besonderer Weise um Zuwanderer aus der muslimischen Welt und damit hauptsächlich um die Türken bemüht. Seiten dieser Gruppe hört man ständig Klagen darüber, dass man ihr gegenüber ablehnend und zunehmend feindlich gesonnen sei, wobei es ganz besonders an einer „Willkommenskultur“ mangele.

Wie aber soll man sich eine zusätzliche „Willkommenskultur“ vorstellen, nachdem es für diese Zuwanderer bereits zahlreiche Hilfen und Angebote gibt?

Vielleicht hilft hier der Brief einer Leserin weiter, der unter der Überschrift „Muslimische Frauen sind nicht die Opfer, sondern oft die eigentlichen Täter“, in unserer Tageszeitung ,veröffentlicht wurde.

Die Schreiberin hat sich, wie zu lesen war, erst nach langem Zögern, zu diesem Brief entschlossen. Auslöser war ein veröffentlichtes Interview mit dem CSU-Mitglied Mehmet Sapmaz, der bei diesem Interview herausstelle, dass insbesondere die muslimischen Frauen Opfer seien, wenn es um die Integration gehe.

Die Schreiberin des Leserbriefes schilderte dann, unter anderem, wie im Kinderhort ihres Sohnes, ein weiterer Junge von dessen muslimischer Mutter angemeldet wurde. Schon nach wenigen Tagen gelang es der Mutter durchzusetzen, dass die übrigen Kinder mit ihrem Sohn spielen mussten. Wenige Tage später musste das Essen umgestellt werden.

Weiter wurde verlangt, keine Rituale, wie sie unserer christlich abendländischen Kultur entsprechen, wie Beten vor dem Essen und Adventskränze, mehr durchzuführen, weil das der türkische Junge nicht kennen lernen soll. Den Kindern wurde verboten, sich auf Provokation besagten Kindes, verbal zu wehren. Der Vater dieses Kindes machte der Leserbriefschreiberin „klar“: „Ich Mann, du Frau!“

Ein der Schreiberin bekannter Professor aus Istanbul, habe sie darüber informiert, dass es Teil einer religiösen Strategie ist, in Deutschland Frauen in deutsche Einrichtungen einzuschleusen, um diese zu infiltrieren, weil das mit Frauen erfolgreicher gelänge. Letztlich gehe es darum, besagter Religion zur Vorherrschaft in Europa zu verhelfen.

Weiter stand in dem Leserbrief, dass ein ihr bekannter deutscher Junge von türkischen Jugendlichen zusammengeschlagen wurde. Da Passanten zur Hilfe eilten kam es zu einer Anzeige. Dem Jungen wurde darauf aufgelauert und ihm das Brechen der Beine in Aussicht gestellt, wenn er die Anzeige nicht zurückziehe.

Diesen Ausführungen widersprach allerdings ein anderer Leserbriefschreiber, seines Zeichens Lehrer, der von Verallgemeinerungen und Vorurteilen sprach. Aber selbst dann, wenn die Schreiberin die Vorgänge, „in mütterlicher Erregung“, etwas subjektiv geschildert hätte, würden diese Aussagen doch nur bereits Bekanntes bestätigen.

So vermeiden es verschiedene Banken Sparschweine auszugeben, weil Schweine, aus muslimischer Sicht, „unreine Tiere“ sind. Im Geschäftsleben vermeidet man Grußkarten, die auf christliche Feste Bezug nehmen. Es heißt dann nicht mehr „Frohe Weihnachten“ sondern „Angenehme Festtage“.

Es fehlt auch nicht an Aufrufen, alles zu unterlassen, was die „religiösen Gefühle“ der Muslime verletzten könnte. So hatte ein Fußballverein sein Emblem auf den Trikots seiner Spieler, das eine kreuzförmige Struktur aufwies, entsprechend abgeändert, damit die Fuß- ballspieler nicht an „Kreuzritter“ erinnerten. Dass man sich im Übrigen „korrekt“ ausdrückt, als „Schere im Kopf“ bezeichnet, fällt schon gar nicht mehr auf.

Im Grunde ist das eine unakzeptable Anpassung. Wenn den religiösen Gefühlen der Christen nur halb soviel Rücksicht entgegengebracht würde, wäre das gut. Aber die Christen randalieren nicht und werden selbst dann nicht gewalttätig, wenn sie „Fundamentalisten“ sind.

Mir fällt hierzu das Verhältnis zur früheren DDR ein, wo man sich hierzulande ebenso angepasst und einfältig gab. Nach dem Zusammenbruch der DDR kam auf, dass die Bundesrepublik total unterwandert war und dass es kein Geheimnis gab, von dem die Stasi nicht gewusst hätte. Nachdem das offenbar billigend in Kauf genommen wurde, wäre es einfacher gewesen, alle Staatsgeheimnisse gleich in den Medien zu veröffentlichen, das wäre weniger aufwändig gewesen!

Und genauso einfältig ist man geblieben. Und nicht nur das: Cem Özdemir erfreut sich regen Zuspruchs und rechnet damit, schon bald mit noch „verantwortungsvolleren“ Aufgaben betraut zu werden. Bezüglich der Wähler denke ich da an ein geflügeltes Wort, wonach gegen bestimmte intellektuelle Schwächen selbst Götter vergebens kämpfen.

Hierzu noch eine andere, rein rhetorische, Frage:

Wird ein Ostfriese, der nach München zieht, dadurch zu einem waschechten Bayern? Oder andersherum, wird ein alteingesessener Oberbayer zu einem Friesen, wenn er auf einer Halligen (Nordseeinsel) siedelt? Könnte er verstehen, wie die Friesen „ticken“ und die Interessen der Inselbewohner überzeugend vertreten?

Werde ich, und dort geborene Kinder, automatisch zu „Türken“, wenn ich nach Anatolien umsiedele und nach 10 Jahren einen türkischen Pass bekomme? Und wie ist es umgekehrt?

In einer Talkshow erklärte eine gut integrierte, in Deutschland geborene Jungbürgerin, die sicher bei jeder Gelegenheit betont, dass sie die deutsche Staatsangehörigkeit hat, „dass sie eine junge und moderne türkische Frau sei“. Und damit ist die Frage eigentlich beantwortet.

Ich möchte diesmal keine Bibelstellen sondern nur ein Lied anfügen, das früher in unserem Kirchengesangbuch stand und aus dem geschlossen werden könnte, dass Schlafen in Deutschland eine gewisse Tradition hat:


Wach auf, wach auf, du deutsches Land!
Du hast genug geschlafen,
bedenk, was Gott an dich gewandt,
wozu er dich erschaffen.
Bedenk, was Gott dir hat gesandt
und dir vertraut sein höchstes Pfand,
drum magst du wohl aufwachen.

Die Wahrheit wird jetzt unterdrückt,
will niemand Wahrheit hören;
die Lüge wird gar fein geschmückt,
man hilft ihr oft mit Schwören;
dadurch wird Gottes Wort veracht’,
die Wahrheit höhnisch auch verlacht,
die Lüge tut man ehren.

Was vormals Unrecht, Sünd und Schand,
das tut man jetzt gut preisen,
Was vormals Blei und Zinn genannt,
das heißt man jetzt hart Eisen.
All Ding han sich so gar verkehrt,
Unrecht hat sich so hoch gemehrt,
Solchs tut die Tat erweisen.

So helfe Gott uns allen gleich,
dass wir von Sünden lassen,
und führe uns zu seinem Reich,
dass wir das Unrecht hassen.
Herr Jesu Christe, hilf uns nu’
und gib uns deinen Geist dazu,
dass wir dein Warnung fassen.

Wach auf, Deutschland!
Ist hohe Zeit
Du wirst sonst übereilt.
Die Straf' dir auf dem Halse leit
Ob sich's gleich jetzt verweilet.
Fürwahr, die Axt ist angesetzt
Und auch zum Hieb sehr scharf gewetzt.
Was gilt's, ob sie dein fehlet.

Johann Walter 1561

Von diesem Lied gibt es verschiedene Versionen. Ich meine dass dieses Lied die Sache um die es geht, besonders gut trifft.


Jörgen Bauer

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