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Christliche Impulse
Denkanstöße zu aktuellen Themen aus biblischer Sicht

Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 05.12.2024

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Preisgericht, wo alles geordnet werden wird

So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.

Römer 8,1

Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!

Frage: Wirklich nichts Verdammliches mehr?

Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank.

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Muttertag



Wie lautet das dritte Gebot?

Du sollst den Feiertag heiligen.



Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.

Was ist ein Feiertag?

Ein Tag der Ruhe, da wir von unserem Tun ablassen, dass Gott sein Werk an uns habe.



Was ich eingangs zitiert habe ist ein kleiner Ausschnitt aus dem "Kleinen Katechismus" von Dr. Martin Luther. Früher hat man solches im Religions- oder Konfirmandenunterricht gelernt. Manch einer wird sich daran noch erinnern. Vereinfacht könnte man sagen, dass der Feiertag dazu dient, Abstand vom Alltag zu gewinnen, um Zugang zu den Dingen zu bekommen, die letztlich wirklich zählen. Das wird bei jedem anders aussehen. Man wird deshalb auch niemandem dazu zwingen können, in die Kirche zu gehen, wenngleich die Ausrichtung auf Gott und die Ewigkeit ganz sicher das Ideale wäre, "damit Gott ein Werk an uns habe", wie Luther schreibt.

Was hat das nun alles mit dem "Muttertag" zu tun, der diesmal auf den Pfingssonntag fällt? Ich bin dadurch auf diese Thema gekommen, weil in der Presse die Öffnung der Blumenläden am Pfingstsonntag thematisiert wurde. Zum Teil mit hämischen Kommentaren über kleinliche Beamte und deren als "Sesselfurzer" apostrophierten Vorgesetzten, die ein Erfolgserlebnis hätten, wenn sie die Öffnung von Blumenläden am Pfingstsonntag verhindern können.

Nun kann man daraus, nach gut deutscher Art, durchaus eine Grundsatzdebatte machen, bei der es für das Für und Wider jeweils treffliche Gründe gibt. Es ist hier, wie mit so vielen Grundsatzfragen, wo die Chancen immer 50:50 stehen und wo man sich einfach entscheiden muss. Das ist mit dem Glauben ganz genau so. Und ich denke, dass dies "mit Absicht so gemacht ist", weil nur so eine wirklich freie Entscheidung möglich ist. (Entschieden wurde in Sachen Muttertag in Baden-Württemberg jetzt allerdings durch Gerichtsurteil, wonach die Blumenläden am Pfingstsonntag geschlossen bleiben müssen.)

Bezogen auf den Sonntag haben wir das Feiertagsgebot und daraus resultierend den gesetzlichen Feiertag. Natürlich müssen viele Menschen auch feiertags arbeiten. Man denke an das Hotel- und Gaststättengewerbe, an Verkehrs-, Versorgungs- und Unterhaltungsbetriebe, an Krankenhäuser, Notfalldienste, Polizei, Feuerwehr und vieles andere in dieser Richtung. Hier geht das nicht anders. Man sollte aber diese Dienste nicht ohne Not ausweiten. Und genau das geschieht bei uns ständig. Und darin sehe ich eine Verletzung des Feiertagsgebots.

Und hier muss man sich entscheiden: Wollen wir den Feiertag heiligen oder wollen wir es gleich ganz lassen? Wir Menschen neigen nur allzugern zu einem Sowohl als Auch. Und man findet ständig unzählige und durchaus auch plausibel klingende Gründe für Ausnahmen aller Art, die dann auch zu einer ständige Ausweitung von verkaufsoffenen Sonntagen führen.

Es reicht offenbar nicht aus, dass die Geschäfte wochentags zum Teil bis spät in die Nacht geöffnet haben - nein, es muss auch noch am Sonntag verkauft werden, weil das angeblich "den Familien entgegenkommt", damit diese Gelegenheit haben, ihre Sonntage in diversen Konsumtempeln zuzubringen, was wohl ein Gemeinschafterlebnis der besonderen Art ist.

Die Bäckereien haben Sonntag vormittags offen, damit es frische Brötchen zum Frühstück gibt (man könnte auch welche zuhause aufbacken) und Pfingstsonntag muss der Blumenladen offen sein, damit auch noch die "letzte Schlafmütze" zu einem Blumenstrauß für "lieb Mütterlein" kommt, den zu kaufen die ganze Woche zuvor versäumt wurde.

Und so kommt es zu einer schleichenden Abschaffung des Sonntags, der nur dann Sinn macht, wenn tatsächlich überall eine spür- und erlebbare Feiertagsruhe eintritt, die ja gerade das Schöne am Sonntag ist, so wie es die Kuratmosphäre in einem Kurort ist.

Wir müssen uns hier entscheiden! Die Feiertagsheiligung ist Gebot Gottes uns zugut! Mit der Missachtung der Gebote schaden wir uns selbst und gehen des Segens für unser Leben verlustig, den Gott auf diesen Tag gelegt hat. Und Gott geht keine Kompromisse ein. Ein "bischen" Feiertagsheiligung genügt auch hier nicht. Entweder ganz oder gar nicht! Es steht 50:50 und wir müssen uns entscheiden und wenn die Entscheidung nur so aussieht, dass wir von den sonntäglichen Verkaufsangeboten keinen Gebrauch machen.


Infos, große Linklisten etc. auf www.bibelglaube.de zu weiteren Artikeln, Gedichten, Liedern usw.:
Themenbereich Gottes Gebote
Themenbereich Sonntagsruhe



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