Ideologien haben seit jeher größte Schäden angerichtet. Am schlimmsten sind die Opfer,
die Menschen an Leib, Leben, Freiheit und Gesundheit bringen müssen und die daraus
erwachsenden Schicksale. Fast ebenso schlimm sind die durch falsche Weichenstellungen
bewirkten immensen Verschwendungen an Zeit, Geld und Ressourcen, die für unnütze Ziele
eingesetzt wurden, eingeschlossen die Verschleuderung von Humankapital. Eklatante Beispiele
hierfür sind Kommunismus und Faschismus. In beiden Fällen kam es zu Zusammenbrüchen der Systeme mit erheblichen Folgen einschließlich der Folgekosten.
Wer allerdings meint, dass wir heute auf einer "Insel der Seligen" leben, wo solche Gefahren
nicht drohen, täuscht sich ganz gewaltig. Hinsichtlich Kommunismus und Faschismus hat
man Erfahrungen gesammelt. Es gibt aber neue Ideologien, die sich ebenso "logisch" und
"überzeugend" anhören, wie einstmals auch die Lehren eines "wissenschaftlichen" Sozialismus
und einer "wissenschaftlich" begründeten Rassenlehre. Und hier gilt es gefeit zu sein.
Ich verkenne nicht, dass auch Glaube und Religion zu schlimmen Dingen missbraucht wurden.
Trotzdem es gibt es den christlichen Glauben, auch in einem heilsamen und befreienden Sinne,
der uns erkennen lässt, wie die Dinge tatsächlich sind, der zur Nüchternheit führt und vor Verführung bewahrt.
Heute geht es mir um die "Gleichberechtigung" zwischen Männer und Frauen, die in einem
ideologischen Sinn, bereits jetzt krankhaft übersteigert ist und die nicht zu gleichen Rechten,
sondern stattdessen in eine totalen Gleichmacherei, unter Negierung unveränderlicher geschlechtsspezifischer Unterschiede, zu entgleisen droht.
Dieser sich abzeichnenden Fehlentwicklung liegt die pseudowissenschaftliche Sichtweise zugrunde, dass alle Geschlechtsunterschiede nicht biologisch oder psychisch festgelegt sind,
sondern die Folge der Erziehung und der kulturellen Entwicklung seien, die zu "Rollenklischees"
geführt hätten, die es zu korrigieren gilt. Diese Irrlehre ist unter dem Stichwort "Gender" im Schwange.
Alle diese Versuche, den Menschen im Sinne einer Ideologie zu manipulieren, verursachen
großes Leid, weshalb dem ganz energisch entgegengewirkt werden muss, ehe es wieder einmal zu spät ist.
Um das zu verdeutlichen will ich einmal in aller Kürze die spezifischen Unterschiede zwischen dem männlichen und dem weiblichen Geschlecht darstellen:
Der kleine Unterschied beginnt bereits bei den Chromosomen. Männer XY, Frauen XX Chromosomen, weshalb eine männliche Körperzelle sehr gut von einer weiblichen zu unterscheiden
ist. Lässt sich z.B. ein Mann, der sich als Frau fühlt, operativ in eine Frau verwandeln, kann
er tatsächlich nie weiblich werden, sondern wird lediglich zu einem verstümmelten und kastrierten Mann.
Bei den Männern ist es das Hormon Testosteron und bei den Frauen das Östrogen, das zu
erheblichen Unterschieden führt, die sich bereits im Gehirn von Mann und Frau bemerkbar
machen. Das Testosteron bewirkt beim Mann, dass er körperlich stärker als die Frau ist und
viel mehr auf grobe Motorik und kämpferische Verteidigung eingestellt ist. Die Frau hat davon
viel weniger, aber dafür von anderem mehr. Das Hormon Östrogen verhindert ein allzu kämpferisches Vorgehen. Das macht, dass die Frauen im allgemeinen geduldiger und liebevoller,
kurzum "lieblicher" sind, was sich insbesondere in Bezug auf die Kinder und ein harmonisches Zusammenleben innerhalb der Familie positiv auswirkt.
Die Frau hat, was die Sprachbegabung angelangt, in ihrem Gehirn auch ein Mehr von 30%
gegenüber dem Mann, die sogenannte Wernicke-Region. Der Mann hingegen ist mehr auf Logik
und abstraktes Denken programmiert, die Frau mehr auf Intuition, die sich dem nüchternen
logischen Denken des Mannes in manchen Fällen als überlegen erweist. So erkennen Frau
eine Situation und das, auf was es ankommt, viel schneller als ein Mann, der hier erst theoretische und grundsätzliche Überlegungen anstellt.
Aufgrund von Beobachtungen steht fest, dass die Entwicklung von Jungen und Mädchen,
völlig unabhängig von der Erziehung und dem sozialen Umfeld, in den verschiedenen Altersstufen zu ganz unterschiedlichen Verhaltensweisen und Vorlieben führt. Phasenweise
läuft die Entwicklung bei Jungen und Mädchen unterschiedlich schnell. Einmal ist das eine,
dann das andere Geschlecht an vorderster Stelle. Auch die Aufmerksamkeit, die Fähigkeit
sich zu konzentrieren, die Sterblichkeit und Anfälligkeit für Krankheiten sind unterschiedlich.
Jungen haben z.B. mehr Gefallen an technischen Dingen und Kampfspielen, als Mädchen.
Aufgrund seines kämpferischen Potentials eignet sich der Mann dann als Beschützer
der Frau und der Familie. Das Mädchen hingegen wird sich mehr für Puppen, feinmotorische
Tätigkeiten und dergleichen interessieren. Diese Neigungen bleiben für ein Leben lang erhalten.
Hier ist bereits vorgezeichnet, dass es Aufgaben gibt, die besser für Männer und solche die
besser für Frauen geeignet sind. Sehr nachteilig ist hier die zu beobachtende Dominanz von
Lehrerinnen, in den unteren Klassen, die es den Jungen erschweren sich an männlichen
Vorbildern zu orientieren, um selbst zu ganzen Männern werden zu können. Lehrerinnen, die
heute in den Grundschulen überwiegen, sind gefühlsmäßig mehr den Mädchen zugeneigt und
vernachlässigen dadurch die Jungen, die dadurch zurückbleiben.
Aus ideologischen Gründen wird diese Tatsachen aber in weiten Teilen geleugnet. Man erklärt,
dass sich jeder, jederzeit sein Geschlecht selbst wählen könne und "Geschlechtsstereotypen"
beseitigt werden müssten. Solche Theorien führen dazu, dass negiert wird, das Männer und Frauen
zu einer sich gegenseitig ergänzenden Gemeinschaft, entsprechend dem biblischen Menschenbild, berufen sind.
Die so genannte Gender-Ideolgie wirkt insoweit gemeinschaftszerstörend, da sie die Vereinsamung
und Vereinzelung fördert, weil den Menschen weisgemacht wird, dass jeder das vollkommene Menschsein in sich selbst habe und nicht auf Ergänzung durch das andere Geschlecht angewiesen sei.
Schließlich führt das zur Zerstörung der Familie und die zahllosen verhaltensgestörten Kinder und
Erwachsenen, die mehr und mehr die Praxen der Psychotherapeuten bevölkern legen dafür ein beredtes Zeugnis ab.
Aus dieser Genderideologie heraus wird dann auch die Krippenpolitik, die "Gleichstellung" von
Homosexuellen und Lesben und nicht zuletzt auch Torheiten, wie die "Bibel in gerechter Sprache",
die Negierung von Ehe und Familie, das Geschwafel von "Lebensabschnittspartnern", die Verharmlosung des Ehebruchs, die Verherrlichung der Promiskuität usw. verstehbar.
Gott hat in Mann und Frau gewissermaßen zwei seiner Wesenszüge verwirklicht:
Beim Mann ist es die Verantwortung, die Fürsorge und der Schutz und für die Frau und die Familie
und bei der Frau ist es die Hilfe, die Gehilfin, wozu auch gehört ihrem Mann dazu zu verhelfen, ein ganzer
Mann, in des Wortes positiver Bedeutung, zu werden. Wenn man das biblische Konzept betrachtet, so ist
diese äußerst genial, wobei es in keiner Weise um die "Unterdrückung und Benachteiligung der Frau" gehen
kann. Es ist vielmehr so, dass der Mann, durch die Überbetonung des Femininen und die dadurch bewirkte
Einseitigkeit, schon viel zu sehr demontiert wurde und hier dringend gegensteuert werden muss, soll nicht noch weiter alles den Bach runtergehen.
Gott hat die Welt, polar, sich in gegenseitig ergänzenden Polen angelegt, zwischen denen es, ähnlich
wie beim elektrischen Strom, eine Spannung entsteht, die sich fruchtbar und aufbauend auswirkt.
Deshalb darf Gleichberechtigung nicht mit Gleichmacherei verwechselt werden!
Wer hier herumpfuscht und meint, die Welt "verbessern" zu müssen, in dem er das gewollte Gleichgewicht verschiebt, vergreift sich am Glück der Menschen und macht sich vor diesen und vor Gott schuldig.
Quelle: ideaDokumentation "Männerfrust und Frauenpower" - Die Geschlechterkrise und ihre Überwindung aus christlicher Sicht.
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