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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 05.12.2024

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Preisgericht, wo alles geordnet werden wird

So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.

Römer 8,1

Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!

Frage: Wirklich nichts Verdammliches mehr?

Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank.

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Was wissen wir wirklich?

(15.08.2009)




Jedes Zeitalter, jeder Kulturkreis, von der Antike bis zur Gegenwart, hatte und hat ein Weltbild, wobei es, aller Voraussicht nach, nie ein endgültiges Weltbild geben wird.

Das gilt es immer zu bedenken!

Dem Menschen ist der unstillbare Drang ins Herz gegeben herauszufinden wie die Welt beschaffen ist, warum alles so ist, wie es ist und was die Welt im Innersten zusammenhält.

Unser heutiges, so genanntes „wissenschaftliche Weltbild“ basiert auf bestimmten, nicht mehr in sich selbst beweisbaren Grundvoraussetzungen, die als Axiome bezeichnet werden. Diese müssen als gegeben hingenommen werden. So z.B. die Massenträgheit, die man besonders dann zu spüren bekommt, wenn man sein Auto schnell abbremsen möchte. Auf Axiomen bauen wiederum die Naturgesetze auf.

Auf dieser Grundlage gilt dann nur noch das als „wahr“, was sich beweisen lässt, was mess- und wägbar ist und sich in ein schlüssiges System bringen und damit als Theorie formulieren lässt.

Weil unser Weltbild auf Theorien beruht, wissen wir nichts wirklich. Trotzdem haben Theorien große Vorteile, weil diese Voraussagen ermöglichen, die dann auch wirklich eintreffen. Man denke hier an wissenschaftliche oder technische Berechnungen.

Zu denken ist z.B. an den elektrischen Strom. Kein Ingenieur kann sagen, was elektrischer Strom „wirklich“ ist. Trotzdem kann man mit diesem, wenn man sich an die theoretischen Regeln hält, sehr gut umgehen, und jeder weiß die Vorteile des elektrischen Stromes zu schätzen ohne den unser modernes Leben überhaupt nicht mehr denkbar wäre.

Ganz ähnlich ist es mit der Atomtheorie oder den Theorien aufgrund derer die wunderschönsten Produkte hergestellt werden können. Noch niemand hat ein Atom oder ein Molekül gesehen und begriffen, was es „wirklich“ ist – aber es ist möglich sich ein Bild von den Zusammenhän gen zu machen und darauf aufbauend z.B. brauchbare Kunststoffe herzustellen.

Alle Bereiche unseres Lebens basieren auf solcherart Theorien, wobei sich deren Richtigkeit erweist. Die Gefahr hierbei ist allerdings die, die Theorie für die eigentliche Wirklichkeit zu halten, von der wir tatsächlich unendlich weit entfernt sind. Zu beachten ist, dass eine Theorie nur ein stark vereinfachtes Modell der Wirklichkeit ist und nur solange brauchbar, als nichts geschieht, was die Theorie in Frage stellt.

Gibt es in Wirklichkeit eigentlich Naturgesetze? Genau genommen, gibt es sie nicht. Der Begriff „Naturgesetz“ ist eine menschliche Erfindung.

Daraus, dass bestimmte Dinge immer nach dem gleichen Muster ablaufen und insoweit reproduzierbar sind, wird auf eine unveränderbare Gesetzmäßigkeit geschlossen, was einer genauen Prüfung allerdings nicht standhält.

Ein Beispiel dafür ist das Würfeln. Auch dann, wenn ein Würfel durch einen Computer, ganz exakt und präzise unter immer den gleichen Voraussetzungen geworfen würde, käme doch jedes Mal etwas anderes heraus.

Gleiches gilt, wenn man denselben Gegenstand immer unter den gleichen exakten Ausgangsbedingungen von einem Turm werfen würde. Er fiele jedes Mal etwas anders. Das gilt im Grunde für alle Abläufe.

Das dürfte daran liegen, dass die Welt ständig in Bewegung ist wodurch sich laufend die Kräfteverhältnisse ändern. Die Erde dreht sich, der Mond umkreist die Erde usw. so dass sich dauernd die Gezeitenkräfte ändern, was an Ebbe und Flut sichtbar wird. Auch die von einem Gegenstand, wie einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug, ausgehende Schwerkraft und sei sie noch so gering, wirkt sich aus.

Das „Naturgesetz“ beschreibt somit einen Idealzustand, der so nirgendwo in der Natur verwirklicht ist. Es ist auch nicht sicher, ob die Naturgesetze und Naturkonstanten immer gleich waren, oder ob auch sie einem Wandel unterliegen.

„Naturgesetze“ beschreiben lediglich das statistische Durchschnittsverhalten der Materie und gelten im Bereich des Allerkleinsten nicht mehr, wo sich die Teilchen völlig unberechenbar verhalten und verschiedene, nicht vorhersehbare „Entscheidungsmöglichkeiten“ haben und wo das Allerkleinste mit dem Allergrößten verbunden und Raum und Zeit aufgehoben zu sein scheinen.

Das hat die Chaosforschung beflügelt wobei eine Chaostheorie kreiert wurde. Danach ist die Ordnung, die wir in unserer Welt vorfinden, eigentlich unerklärlich, und es ist, aufgrund diverser störender Einflüsse, überhaupt nicht selbstverständlich, dass z.B. die Erde stabil ihre Bahn um die Sonne zieht. Es müssen demnach ordnende Kräfte vorhanden sein, die ein Abgleiten ins Chaos verhindern.

Schon vor etwa 20 Jahren erschien in der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“ ein Beitrag, in dem es darum ging, dass aufgrund von Beobachtungen entweder die Naturgesetze, auf denen unser gesamtes Bild vom Kosmos aufbaut, falsch sein müssen, oder es überaus gewaltige Mengen an „unsichtbarer“ Materie und Energie geben muss, deren Natur wir uns in keiner Weise vorstellen können, mittels derer aber die im Kosmos zu beobachtende Stabilität teilweise erklärbar wird.

Nach dieser „Schwarzen Materie“ bzw. „schwarzen Energie wird jetzt aufwändig gesucht.

In der Öffentlichkeit hat man sich daran gewöhnt bestimmte Theorien als so wahr hinzunehmen, dass daran kaum jemand mehr zweifelt.

Zu denken ist hier in erster Linie an die Evolutionstheorie, weiter die Vorstellungen wie die „fossilen Brennstoffe“ entstanden sind und auf welche Weise die Sonne ihre Energie erzeugt. Das ließe sich fortsetzen.

Niemand hat all diese jemals direkt beobachten können. Es werden hier lediglich Rückschlüsse aufgrund von Einzelbeobachtungen gezogen, die verallgemeinert werden. Es ist deshalb gut, wenn hin und wieder Selbstverständliches in Frage gestellt wird.

Und hier komme ich nun auf das Buch „Der Energie-Irrtum“ von Dr. Hans-Joachim Zillmer zu sprechen, der vieles, was als völlig selbstverständlich angesehen wird, in Frage stellt, wobei er sich auf Fakten und auch auf andere Wissenschaftler berufen kann, denen sich ähnliche Fragen gestellt haben.

Zillmer fragt sich zum Beispiel, wie es sein kann, dass im Innern der Sonne, der Theorie nach, Temperaturen zwischen 10 und 15 Millionen Grad herrschen, wovon auf der Sonnenoberfläche gerade mal 0,04%, nämlich um die 6000 Grad, ankommen. Wo bleibt die gesamte restliche Energie? Nach dem Gesetz von der Erhaltung der Energie kann diese nicht einfach verschwinden.

Könnte es nicht sein, dass sich die gewaltige Lichtfülle der Sonne aufgrund von noch nicht ganz durchschauten Prozessen in der etwa 400 km starken Photosphäre der Sonne bildet und die rätselhaften Sonnenflecken Löcher in der Photosphäre sind durch die der Blick in das etwas kühlere Sonneninnere fällt?

Zillmer spricht von einem „elektrischen Sonnensystem“ und fragt auf welche Weise Licht im leeren Raum eigentlich übertragen wird. Wie sich elektromagnetische Wellen im Vakuum, ohne Trägermedium, fortpflanzen können, ist ohnehin nicht restlos geklärt, auch wenn es hier recht gute Theorien gibt.

Planeten und Monde des Sonnensystems, ebenso auch Kometen, strahlen oftmals viel stärker zurück, als es aufgrund ihrer dunklen Oberflächenstruktur, zu erwarten wäre. Zillmer denkt hier an einen ähnlichen Vorgang wie in einer Entladungsröhre, wie man sie vom Neonlicht kennt. Wobei Sonne und Himmelskörper verschiedene Pole sind und der von der Sonne ausgehende Plasmastrom eine Rolle spielt.

Auch den Aufbau des Erdkörpers stellt sich Zillmer anders vor und fragt, ob es tatsächlich so war, dass die Erde in ihrer Anfangszeit ein glutflüssiger Ball war. Was hier Fragen aufwirft sind die gewaltigen Mengen von Methan und Wasser, in den Tiefen der Erde, die bei großer Hitze nicht stabil geblieben wären und die dort in großer Menge anzutreffenden Mikroorganismen.

Zillmer vermutet, dass sich aus diesen Ingridenzien immer wieder Erdöl und Erdgas in nahezu unerschöpflicher Weise nachbilden, weshalb dieses auch dort gefunden wird, wo die Gesteinsschichtung und –zusammensetzung der Theorie nach, eine fossile Bildung und Speicherung gar nicht zugelassen hätten.

Erdbeben erklärt er durch gewaltige elektrische Entladungen im Erdinnern und auch durch Gasausbrüche. Dadurch werden auch Erdbeben in Gebieten erklärbar, wo es diese der Theorie nach gar nicht geben dürfte. Manche Gesteinsformationen lassen sich durch elektrische Entladungen geformt erklären, was durch Beobachtungen erhärtet wird.

Auch dass es vor Erdbeben oftmals an elektrische Entladungen erinnernde Lichterscheinungen gibt und Tiere Erdbeben vorher spüren, weil sie möglicherweise austretende Gase riechen, sind Indizien für Zillmers Vorstellungen.

Als völlig unmöglich sieht Zillmer nach wie vor die Evolutionstheorie an, was er mit weiteren Fakten belegt. Schon rein rechnerisch kann es die Zahl der Mutationen, die zu einer Weiter- und Höherentwicklung geführt haben sollen, nicht gegeben haben, weil dazu praktisch eine unendliche Zeitspanne notwendig gewesen wäre und sich Mutationen in aller Regel nur nachteilig auswirken können.

Die vorliegenden Fakten widersprechen, laut Zillmer, einer langen Entwicklungszeit mit langsamen und allmählichen Veränderungen, wie sie als Grundlage für die Evolutionslehre unabdingbar ist. Dafür, dass genau das Gegenteil zutraf, spricht sehr vieles.

Alle Lebewesen müssen deshalb von Anfang an völlig vollständig und fertig vorhanden gewesen sein, da sie anderenfalls, infolge ihrer Unfertigkeit, sofort wieder eliminiert worden wären.

Eine „Ursuppe“, in der sich erstes Leben gebildet haben soll, ist völlig ausgeschlossen, da diese hochaggressiv und damit hochgiftig gewesen sein musste und jeden Lebenskeim sofort zerstört hätte.

Zillmer meint deshalb, dass es von Anfang an gewisse Grundformen gab, die zwar alle miteinander verwandt sind, es aber keine Evolution gab. Interessant ist hier die als solche bezeichnete „Kambrische Explosion“, wo in einem zurückliegenden Erdzeitalter, dem Kambrium, auf einmal, ohne jede Entwicklung, jede Menge voll entwickelter Arten von Lebewesen aufgetreten sind.

Zillmer untermauert seine Auffassungen mit einer Reihe von Fakten und Schlussfolgerungen, die man ernst nehmen muss. Und wie erwähnt steht er mit seinen Auffassungen nicht allein. Andersartige Sichtweisen, die von qualifizierten Wissenschaftlern geäußert wurden, sind derzeit nur nicht „in“, deshalb aber nicht falsch.

Die Erde sieht Zillmer als ein Niedertemperatur-Kondensat, ähnlich wie die Kometen, an, die ebenfalls viele organische Stoffe mit sich führen, die alle nicht auf fossile Weise entstanden sind, was man sich derzeit immer noch als die einzige Möglichkeit vorstellen kann.

Wer als dumm oder fundamentalistisch hingestellt wird, weil er die Evolutionslehre nicht für wahr hält, kann deshalb mit Fug und Recht den Spieß umdrehen und den Evolutionsgläubigen als nicht auf der Höhe der Zeit stehend, hinstellen. Bereits die unbestrittene „kambrische Explosion“ widerlegt die Darwinsche Lehre. Und Darwin hätte seine Lehre vermutlich auf dem Müll entsorgt, wenn er von dieser gewusst hätte.

Zillmer ist im Übrigen weder christlicher Fundamentalist noch Kreatonist. Ihm liegt überhaupt nichts daran biblische Aussagen zu „beweisen“.

Was sagt das Wort Gottes dazu?

Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so.
1. Mose 1, 24

Der Schöpfungsbericht, in dem sich Gott als Schöpfer aller Dinge offenbart, stellt uns vor Rätsel. Wir können nur im Glauben annehmen, dass es so ist. Wie es im Einzelnen war, bleibt uns ebenso verborgen, wie der Kosmos, als Schöpfung Gottes, letztlich unerforschlich bleibt, Wir können uns der Wirklichkeit nur über Theorien, als eine Art von Modellen, nähern ohne dabei das eigentliche und wahre Wesen der Dinge erkennen zu können.

Mein Geist muss forschen.
Psalm 77,7

Diese Aussage steht zwar in einem anderen Zusammenhang, es geht im Psalm 77 darum, dass der Psalmist nach den Gründen für seine Unruhe sucht, trotzdem ist die hier gemachte Aussage grundsätzlich richtig.

So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann…
Jeremia 31,37

Hier ist der Umkehrschluss, der sich aus dem ersten Teil des Verses 37 ergibt, bedeutsam, der aussagt, dass die Weiten des Himmels und das Innere der Erde unerforschlich bleiben. Das tiefste Loch, das je gebohrt wurde, ist 11 km tief. Bis zum Erdmittelpunkt sind es über 6000 km. Genauso, wie es unmöglich ist in diese Tiefe vorzudringen oder in die Weiten des Kosmos, ist es unmöglich, dass Gott sein Volk verstößt.

Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmel und ihr Wasser über dem Himmel! Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er gebot, da wurden sie geschaffen. Er lässt sie bestehen für immer und ewig; er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten.

Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres, Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten, ihr Berge und alle Hügel, fruchttragende Bäume und alle Zedern, ihr Tiere und alles Vieh, Gewürm und Vögel, ihr Könige auf Erden und alle Völker, Fürsten und alle Richter auf Erden, Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen!

Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist.
Psalm 148, Verse 4 – 13

Das Wort Gottes bezeugt uns an vielen Stellen, dass Gott nicht nur der Schöpfer aller Dinge ist, sondern auch der ist, der die Welt laufend erhält und regiert.

Und das Allerwichtigste und Allerbedeutsamste bei allem Forschen und Fragen ist nicht, dass wir herausfinden, wie die Dinge wirklich sind und was die Welt im Innersten zusammenhält, sondern dass es dadurch zu einem Fragen nach Gott kommt.

Die ganze Schöpfung ist auf Gott ausgerichtet und sie dient, genau so wie unser Leben, nur einem Ziel, nämlich der Verherrlichung Gottes und daran würde sich auch nichts ändern, wenn das gegenwärtige „wissenschaftliche Weltbild“ durch andere menschengemachte Theorien abgelöst würde, die auch nicht endgültig sein könnten.

Was als einziges fest steht ist Gott und nur an IHN können wir uns halten.


Jörgen Bauer

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