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So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1
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Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!
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Frage:
Wirklich nichts Verdammliches mehr?
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Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank. |
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| Der siebte Sinn(24.09.2009)
Von den Bienen weiß man, dass ihr Farbempfinden auf der Skala der
elektromagnetischen Wellen vom Rot weg, in den Blaubereich
verschoben ist, weshalb sie zwar kein Rot, dafür aber ultraviolette Farben sehen können, die für uns nicht sichtbar und auch nicht vorstellbar sind.
Vielleicht ist es mit der Wahrnehmung ganz ähnlich. Im Gegensatz zum Tier kann der Mensch analytisch denken. Wir können uns über unsere Gefühle und Empfindungen Rechenschaft geben, diese analysieren, bewerten und dazu eine bestimmte Haltung einnehmen.
Vom Tier sagt man, dass es vom Instinkt gesteuert wird, also das tut, wozu es durch seine angeborenen Verhaltensmuster und Empfindungen getrieben wird, wobei niemand sagen kann, was „Instinkt“ eigentlich ist.
Wir können nicht nachempfinden, wie ein Tier die Welt erlebt. Sicher nicht „leicht umnebelt“, wie das manche meinen, sondern hellwach und aufmerksam, wie das jeder erkennen kann, der ein Haustier besitzt oder ein frei lebendes Tier beobachtet. Aber wie das vom Tier erlebt wird, bleibt uns verschlossen.
Dem Menschen fehlt diese „Instinktsicherheit“ weitgehend. Gefühle und Empfindungen werden, sobald sie ins Bewusstsein dringen, sofort kritisch bewertet und dadurch abgefälscht. Allerdings zeigt die
Erfahrung, dass Entscheidungen, die aus einem „Bauchgefühl“ heraus getroffen werden, sehr oft die Richtigen sind.
Möglicherweise ist der Verlust an Instinktsicherheit der Preis den
wir für unseren Intellekt zahlen müssen.
Beim Tier ist das anders. Ihm fehlt die Fähigkeit zum kritischen
Analysieren und daraus resultierend die Fähigkeit sich frei, auch
gegen das eigene Empfinden, zu entscheiden. Dafür scheint es aber Anteil an einem Bereich der Wirklichkeit zu haben, der uns
verschlossen ist.
So wie beim Farbsinn der Bienen, dieser vom Roten zum
Ultravioletten hin verschoben ist, so könnte beim Tier die Wahrnehmung
der Welt vom intellektuellen Erkennen weg, hin zum instinktiven
Wahrnehmen verschoben sein und dadurch Bereiche der Wirklichkeit wahrgenommen werden, für die wir keine Sinne (mehr) haben.
Darauf weisen die erstaunlichen und für uns nicht erklärbaren
Fähigkeiten der Tiere hin.
Allgemein bekannt ist das Verhalten der Zugvögel, der Brieftauben
oder das der Lachse, die an ganz bestimmte Orte zurückfinden.
Bekannt ist auch, dass sich Tiere rechtzeitig vor Naturkatastrophen
in Sicherheit bringen. Bei dem großen Tsunami von 2004 im Indischen Ozean, kam deshalb kein frei lebendes Tier ums Leben.
Während sich hierfür Erklärungen finden lassen, wird es schon
rätselhafter, wenn, wie immer wieder berichtet wird, ein bei einem Umzug verloren gegangenes Haustier, über hunderte oder sogar tausende von Kilometern zu „seiner Familie“, am neuen Wohnort findet, wo es vorher noch nie gewesen ist.
Völlig rätselhaft wird es dann, wenn z.B. der Hund „genau weiß“, wann
sein Herrchen nach Hause kommt. Wenn das Herrchen jeden Tag, zur
selben Zeit kommt, lässt sich das mit Gewöhnung erklären.
Wie aber, wenn der Hund, der sein Herrchen immer am Bahnhof abholt,
keinerlei Anstalten macht, seinem Herrchen entgegenzugehen, weil sich
das Herrchen überraschend verspätet und der Hund erst dann aus dem
Haus geht, wenn der Zug naht, in dem sich das Herrchen dann tatsächlich befindet? Mit „Geruchssinn“ lässt sich das sicher nicht erklären.
Manche Tiere scheinen zu spüren, wenn sein, sich auswärts aufhaltender
Besitzer den Entschluss fasst, nach Hause zu kommen und reagieren
dann entsprechend.
Bei einer Katze konnte man an deren Reaktion ablesen, ob eine ihr
bekannte, weiter entfernte Person am Telefon war, wenn dieses klingelte.
Tiere scheinen die Fähigkeit zu haben, Dinge im Voraus zu wissen, was
an deren Verhalten erkennbar ist, das sich mit dem deckt, welches das
Tier einer bestimmten Situation oder einem bestimmten Menschen gegen-
über zeigt.
Noch lange bevor der Besucher eintrifft oder die Besuchten etwas vom
Kommen des Gastes ahnen, zeigt das Tier die entsprechende Reaktion,
die es gegenüber dem Besucher üblicherweise zeigt, wobei das Tier
oftmals sogar zu wissen scheint, aus welcher Richtung der Besucher
kommt, wenn dieser einen anderen als den üblichen Weg wählt.
Tiere, die Besuche beim Tierarzt nicht besonders schätzen, bringen
sich in Sicherheit, wenn der Besitzer einen Besuch beim Tierarzt vorhat.
Über solche und andere höchst erstaunliche Dinge berichtet Rupert
Sheldrake, der sich mit solchen Dingen als Forscher befasst hat, in
seinem Buch „Der siebte Sinn der Tiere“ – ISBN 3-8289-1675-9 – wo
er eine große Menge solcher und ähnlicher, höchst erstaunlicher
Berichte gesammelt und zum Teil experimentell geprüft hat.
Manches lässt sich sicher damit erklären, dass sich der Mensch durch sein Verhalten, durch Gestik und Mimik verrät, das vom Tier wahrgenommen wird. So weiß jeder Hundebesitzer, dass der Hund „weiß“ wann Sonntag ist und ob man sich auf einen Ausflug oder eine Reise vorbereitet.
Das scheidet aber aus, wenn Haustiere erschreckt und höchst auffällig auf Unglücks- und Todesfälle naher Angehöriger reagieren, die sich weit von zu Hause entfernt befinden.
Jeder der ein Haustier besitzt hat ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
Was mich bei einem unserer Hunde erstaunte – und was auch andere so erlebt haben – ist, dass der Hund genau spürte, wann vom ihm die
Rede war, auch wenn er gar nicht genannt wurde.
Auf die beiläufige Frage an meine Frau, „ich gehe jetzt mal weg, soll
ich ihn mitnehmen?“, kam der Hund sofort aus einer entfernten Ecke,
um sich freudig erregt und erwartungsvoll, gehbereit neben mich zu
stellen.
Bei einem anderen Hund wussten wir immer, wann der auswärts wohnende Sohn kam, weil der Hund, lange bevor der Sohn überhaupt in der Nähe war, dessen Hausschuhe an die Tür trug. Wir wussten dann, dass unser Sohn noch an diesem Tag kommen wird.
Durch das tierische Verhalten konnte ich manches dazu lernen. So kann
ein Hund, im alltäglichen Leben, ohne Weiteres eine Situation erspüren
und, was an seinen Reaktionen ablesbar ist, richtig deuten und adäquat
reagieren.
Das hat mich dazu gebracht, viele Dinge klarer zu sehen und nicht ständig zu fragen, ob ich mich vielleicht getäuscht habe und die Sache in „Wirklichkeit“ ganz anders ist.
Es muss demnach eine, alle Lebewesen verbindende Kommunikation geben
wobei das (unverbogene) Tier die unverfälschte, allgemeinverbindliche,
Arten überschreitende gültige Wirklichkeit erkennt.
Von Friedrich dem Großen wird berichtet, dass er alle seine Besucher
seinen Hunden vorführte, die instinktiv spürten, wie es um einen
Menschen bestellt war und ob man ihm vertrauen konnte. Von daher tut man sicher gut daran, das Verhalten der Tiere genau zu beobachten, und ein Tier kann besser als jede Alarmanlage sein.
Manche Hunde spüren, wenn der Blutzuckerspiegel seines Herrchens
bedenklich sinkt und wecken dann das Herrchen sogar aus dem Schlaf.
Manche Tiere können auch bevorstehende epileptische Anfälle erspüren
und „vorwarnen“, ebenso auch ihre Besitzer ermuntern und trösten, wenn
diese traurig sind.
Säugetiere zeigen ohnehin ein ausgesprochenes Sozialverhalten und
können Gefühle, wie Sympathie aber auch Ablehnung, zeigen.
Grundsätzlich gilt das hier Dargestellte für alle Arten. Da wir kulturell bedingt zu Hunden, Katzen und Pferden eine engere Beziehung haben, fällt uns dieses bei diesen Tieren nur mehr als bei anderen Arten auf.
Auch Menschen können zum Teil solche Fähigkeit haben. Von
Naturvölkern wird berichtet, dass diese ebenfalls über große Entfernungen Dinge intuitiv und sicher wahrnehmen können, weshalb diese unsere moderne Nachrichtentechnik zum Teil für Telepathie halten.
Wie soll man solche Dinge bewerten?
Ich meine nicht, dass dies etwas mit „Okkultismus“ und dergleichen zu tun hat. Aus der Teilchenphysik ist bekannt, dass auch Teilchen, die aus derselben Quelle stammen, über große Entfernungen auf das
Verhalten des Zwillingsteilchen reagieren und ein „Vorauswissen“ zu
haben scheinen.
Hier spielen sicherlich Dinge eine Rolle, die uns nur deshalb
„übernatürlich“ scheinen, weil sie außerhalb des für uns Erkennbaren liegen, weil bereits die natürliche Welt, weit über unser Erkennen und Begreifen hinausgeht.
Dass Raum, Zeit und Kausalität im Bereich des Allerkleinsten
aufgehoben sind, ist bekannt, aber der Kosmos besteht letztendlich aus
lauter „allerkleinsten Teilchen“.
Man sollte diese Dinge, die den Schluss zulassen, dass es neben der physikalischen eine weitere, psychische Kommunikationsebene gibt, zur Kenntnis nehmen, ohne aber darin weiter herum zu bohren, weil man sich damit überfordern würde und es dabei auch zu einer Grenzüberschreitung, hin zum Okkulten, kommen könnte.
Interessant ist hier ein biblischer Bericht:
Aber der Zorn Gottes entbrannte darüber, dass er (Bileam) hinzog. Und der Engel des HERRN trat in den Weg, um ihm zu widerstehen. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zwei Knechte waren mit ihm. Und die Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Wege stehen mit einem bloßen Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich vom Weg ab und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, um sie wieder auf den Weg zu bringen.
Da trat der Engel des HERRN auf den Pfad zwischen den Weinbergen, wo auf beiden Seiten Mauern waren. Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Mauer und klemmte Bileam den Fuß ein an der Mauer, und er schlug sie noch mehr.
Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Platz mehr war auszuweichen, weder zur Rechten noch zur Linken. Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie in die Knie unter Bileam. Da entbrannte der Zorn Bileams, und er schlug die Eselin mit dem Stecken.
Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was hab ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast? Bileam sprach zur Eselin: Weil du Mutwillen mit mir treibst! Ach dass ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich töten!
Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag? War es je meine Art, es so mit dir zu treiben? Er sprach: Nein.
Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand.
4. Mose 22, Verse 22-31
Das 4. Buch Mose berichtet hier ganz selbstverständlich davon, dass
die Eselin mehr sieht als Bileam. Im Kommentar der Wuppertaler
Studienbibel heißt es hierzu:
„Wir sehen an der gesamten Bibel, dass die Kreatur ein Bewusstsein hat, dass Tiere Gottes Befehle empfangen und ausführen können, ja
dass Tiere etwas von Gott erkennen und ihn loben können (vergleiche
Römer 8,19 ff; 1. Könige 13,24 ff; 1. Könige 17,6; Jona 2,1 ff; 3,7f;
Psalm 148,7 ff;).“
Das sollte uns zu denken geben und unser Verhältnis zum Tier
beeinflussen und in diesem mehr, als nur eine Sache sehen, mit der man nach Belieben umgehen kann.
Das Weltbild der Bibel geht von einer sichtbaren und einer
unsichtbaren Wirklichkeit aus. Beides ist gleichermaßen real. Und da die Grenzen fließend sind, gibt es hier, wie es scheint, Schnittstellen, an der sich die unsichtbare Wirklichkeit, in der möglicherweise Raum und Zeit keine Rolle spielen, ein Stückweit mit der sichtbaren überschneidet, was uns nicht verwundern sollte.
Und noch ein Wort sollte nachdenklich stimmen:
Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz des Gottlosen ist unbarmherzig.
Sprüche 12, 10
Jörgen Bauer
Literaturhinweis:
Rupert Sheldrake – „Der siebte Sinn der Tiere“ – Weltbild-Verlag
ISBN3-8289-1675-9
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