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So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Römer 8,1
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Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!
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Frage:
Wirklich nichts Verdammliches mehr?
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Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank. |
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| Die Inklusionslüge(02.04.2013) Das Ziel und Ideal der kommunistischen Weltverbesserungsideologie war die „Gleichheit für Alle“, wobei sich der Kommunismus an die Ideale „Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit“ der Französischen Revolution, anlehnte.
Wie man aus der Geschichte weiß, endete beides in Terror und in Mengen von Blut, so wie es immer ist, wenn Menschen daran gehen, die Welt zu “verbessern”.
Weltverbesserungsideologien ist gemeinsam, dass sie, gerade deshalb, weil sie scheinbar logisch und vernünftig sind, scheitern müssen. Dies, weil sich die Menschen in aller Regel nicht logisch und vernünftig, sondern emotional, irrational verhalten.
Menschen folgen ihren „irrationalen“ Gefühlen und Antrieben. Das ist die unveränderbare menschliche Wesensart. Niemand weiß das besser als die Werbebranche von der auch die Politik profitiert.
So ideal „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ auch scheinen; es muss immer daneben gehen, vor allem wenn versucht wird, die Menschen „zum Guten zu zwingen“. Zwang führt dazu, dass die Menschen entgegen ihren Gefühlen und Antrieben handeln müssen. Das ist es, was die Unmenschlichkeit totalitärer Systeme ausmacht.
Eigentlich müsste das bekannt sein.
Das ist es aber nicht, wenn man sieht wie sehr das öffentliche Handeln durch
marxistische Vorstellungen bestimmt wird, wobei diese verschleiert und damit nicht ohne
weiteres als solche erkennbar sind. Erkennbar wird das erst, wenn man sich mit den
marxistischen Theorien, zum Beispiel mit denen der „Frankfurter Schule“ vertraut macht.
Verräterisch sind Begriffe wie „Diskriminierung“, “Ausgrenzung”, “Stigmatisierung”.
Denen dann mit “Teilhabe” begegnet werden muss. Kurzum den “Benachteiligten” soll durch “Umverteilung” Gerechtigkeit widerfahren.
Diskriminierung, mit der Folge der Ausgrenzung und Stigmatisierung, bedeutet im
ursprünglichen Sinn, dass jemand aufgrund seiner Andersartigkeit unübersehbar abgelehnt und damit spürbar benachteiligt wird.
In diesem eigentlichen Sinn wird das Wort aber nicht mehr gebraucht. Von
“Diskriminierung” spricht man bereits, wenn es um schicksalhaft bedingte Unterschiede
geht.
Diese “Diskriminierungen” ließen sich nur vermeiden, wenn alle Menschen uniformiert und gleichgeschaltet würden. Und das in jeder Hinsicht. Alle haben gleich viel, alle sind gleich begabt usw. Also Teilhabe aller an Allem. So das ideologische Wunschdenken.
Aber eben das ist die Utopie an der alle Weltverbesserer scheitern müssen.
Die in der Realität weiterhin bestehenden Unterschiede lassen sich zwar vorübergehend leugnen; früher oder später kommt es aber zu der unausweichlichen Konfrontation mit der Wirklichkeit.
Und da wird man, auch auf die Gefahr hin auszugrenzen und zu diskriminieren,
feststellen, dass es besser ist, zum Beispiel einem Blinden keinen Führerschein zu geben.
Bevor es aber zu dieser Einsicht kommt, muss so getan werden als ob die Utopie verwirklicht wäre. Und dazu dürfen tatsächlich bestehende Unterschiede nicht mehr wahrgenommen, sondern müssen ignoriert werden.
Denkt man an die Ausländerkriminalität oder die neuen Familienkonstrukte, hat sich
das bereits “bewährt”, und so hat die Politik, genauer die Bildungspolitik, jetzt ein
weiteres Betätigungsfeld, nämlich die Schule, konkret die Regelschule, erschlossen.
Das Zauberwort hierfür heißt “Inklusion”, und das bedeutet, dass Behinderte, einschließlich geistig Behinderte, zusammen mit Nichtbehinderten unterrichtet werden. Dazu werden die sonderpädagogischen Einrichtungen abgebaut, da man diese jetzt nicht mehr benötigt.
Fairerweise muss gesagt werden, dass das Ganze auf eine UNO – Konvention für Behindertenrechte zurückgeht, und danach soll kein Kind wegen körperlicher oder geistiger Handicaps von der Regelschule ausgeschlossen werden.
Nun ist es keineswegs falsch, wenn Behinderte und Nichtbehinderte Gemeinschaft haben, um sich in Hilfsbereitschaft, gegenseitiger Rücksichtnahme und gegenseitigem Verstehen zu üben, wobei sich körperlich Behinderte sicher besser, als geistig Behinderte, integrieren lassen. In aller Regel wird ein nur körperlich Behinderter in der Schule keine Lernschwierigkeiten haben.
Aber wie ist es, wenn geistig Behinderte und grob Verhaltensauffällige, mit der Neigung den Unterricht massiv zu stören, in normale Klassen eingegliedert werden, “um gemeinsam zu lernen”?
An sich ist für jeden klar, das sich, um es an einem Beispiel zu verdeutlichen, aus
geistig und körperlich Beeinträchtigten, Pflegefällen, untrainierten Stubenhockern
und einigen trainierten Sportlern keine Fußballmannschaft zusammenstellen lässt,
die mit Aussicht auf Erfolg gegen eine Mannschaft aus bestens trainierten, nicht
behinderten Spielern antreten kann.
Ebenso wird eine Gruppe aus trainierten Gehern und Gehbehinderten, keine Eilmärsche unternehmen, bei der alle Teilnehmer nach kürzester Zeit an einem bestimmten Ziel sein müssen.
Es ist völlig klar, dass man hier verschiedene Gruppen, aus jeweils gleich Starken
bildet, die innerhalb ihrer jeweiligen Gruppen ihre Kräfte messen können. Dabei wird
es möglich, die Schwächeren in ihren Gruppen gezielt zu stärken und zu trainieren.
Dadurch bleiben den Schwachen entmutigende Misserfolgserlebnisse erspart, die sie
hätten, wenn sie sich mit den Leistungen der Starken messen müssten, und den Starken bleiben ebensolche entmutigenden Erlebnisse erspart, die sie hätten, weil sie sich gelangweilt und unterfordert fühlen.
Was völlig vernünftig ist und sich bewährt hat, scheint in der Schule nicht mehr zu
gelten, wenn es um „Inklusion“ geht, was soviel wie „Einschluss“, Einbeziehung“,
„Eingeschlossenheit“, Zugehörigkeit“ heißt. Folgt man der ideologischen Logik, wäre es „Ausgrenzung“ und „Stigmatisierung“, kurzum “Diskriminierung”, würde man verschiedene Leistungsgruppen bilden.
Die alte Spruchweisheit, „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“, gilt nicht mehr, wenn es darum geht, lebensfremde ideologische Utopien zu verwirklichen. Das was man bislang nur aus der Planwirtschaft kannte und oft ein Grund war, sich an den Kopf zu fassen, hat nun auch die Schule erreicht.
Denn eines ist klar: Bei der Art von Inklusion, wie sie für die Schulen vorgesehen
sind, sinken Qualität und Leistungsniveau. So kennt man es aus der Planwirtschaft.
Und in der Planwirtschaft war es so, dass die Ergebnisse schöngerechnet und Zahlen frisiert wurden. Und diesen Eindruck bekommt man angesichts von Erfolgsberichten, wonach es mehr und mehr gelingt die Inklusion zu verwirklichen. Wie in der Planwirtschaft ist auch die Inklusion das ideale Betätigungsfeld für Ideologen, idealistische Weltverbesserer und Theoretiker aller Art.
In der Klemme sind allerdings die Praktiker, die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen, die sich zum Teil unüberwindlichen Schwierigkeiten gegenübersehen, sich aber aus Angst als „behindertenfeindlich“ und „Diskriminierer“ angesehen zu werden, bedeckt halten.
Denn wie in der Planwirtschaft gilt auch hier: Wer das Unmögliche nicht hinbringt, ist „nur unfähig“ und „seinem Beruf nicht gewachsen“. Und weil das niemand sein
will, werden die Zahlen geschönt und frisiert, so wie man es aus der sozialistischen Planwirtschaft kannte.
Und so dreht sich die Abwärtsspirale ein weiteres Stück nach unten. Denn so, wie alle Weltverbesserungsideologen, wird auch der übersteigerte Gleichheitswahn, an der Wirklichkeit scheitern. Aber dann hat er bereits irreversible Schäden angerichtet.
Was ist aus der Sicht des Wortes Gottes dazu zu sagen?
Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Lukas 12, Vers 48
Es sind verschieden Gaben; aber es ist ein Geist.
1. Korinther 12, Vers 4
Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.
1. Petrus 4, Vers 10
Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?
Römer 9, Vers 20
Auch wenn es in diesen Versen um geistliche Dinge geht, wird doch eines klar:
Die Menschen sind von Gott, der die Vielfalt liebt, unterschiedlich gemacht. Jeder
Mensch ist so ein einmaliges Unikat. Alle diese einmaligen Originale, in denen Gott jeweils eine Seite seines Wesens verwirklicht hat, sind von Gott gleich wert geachtet und geliebt.
Der Unglaube und damit die Gottesferne, führt dazu, dass, auch hier, versucht wird, aus Gottes guter Schöpfung, ein satanisches Zerrbild zu machen. Dies, indem Gottes Schöpfung, menschlichen Vorstellungen entsprechend, “verbessert” werden soll.
Dazu werden christliche Grundbegriffe, wie Liebe und Gerechtigkeit, umgedeutet und mit neuen Sinninhalten gefüllt. Und danach ist es dann “lieblos” und “ungerecht”, wenn nicht alles gleichgemacht wird.
Wer sich am Wort Gottes orientiert, weiß, dass Gottes Liebe und Gerechtigkeit absolut
nichts mit den gröblich vereinfachenden und simplifizierenden ideologischen
Gerechtigkeitsvorstellungen zu tun hat, sondern dass die göttlichen Maßstäbe Liebe und Gerechtigkeit völlig anders sind.
Jörgen Bauer
Hinweis:
Die Anregung für diesen Beitrag habe ich aus der JUNGEN FREIHEIT
Nr. 9/13 vom 22. Februar 2013, die sich unter dem Titel
“Die Lüge von der Inklusion” eingehend mit dieser Thematik befasst.
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