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Christliche Impulse
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Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Christliche (?) Nervenkitzel

(10.01.2009)



Die Jahreslosung für 2009 ist eine sehr schöne:

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Lukas 18,27

Bei dieser Jahreslosung sollte man den Kontext beachten, in dem dieser Vers steht: Es geht um den reichen Jüngling und dabei um die Frage, wer überhaupt in das Reich Gottes kommen kann, was Jesus dann mit eben diesen Worten beantwortet, die zur Jahreslosung für 2009 wurden. Eine Antwort, die auf die Güte und Gnade Gottes weist.

Gefallen hat mir auch das ARD „Wort zum Neuen Jahr“, wo der Geistliche das Jahr 2009 zunächst in den schwärzesten Farben malte, dann aber die Geschichte vom Propheten Jona ins Spiel brachte, welcher der Stadt Ninive den Untergang verkünden sollte. Das Volk war darüber so erschrocken, dass es umkehrte und Buße tat, worauf Gott davon absah, die Stadt zu vernichten.

Wie ich allerdings immer wieder feststelle, gibt es im bibeltreuen christlichen Lager Gruppierungen, die sich in apokalyptischen Schwarzmalereien und Schreckensszenarien gefallen und ständig nach „Anzeichen für den nahenden Weltuntergang“ fahnden.Es gibt hier unter anderem eine Publikation, deren Name ich nicht erwähnen möchte, die sich in Schwarzmalereien und Horrorszenarien gefällt.

So war unter der Überschrift „Was ist mit unserem Weltall los?“ unter anderem folgendes zu lesen:

Ereignisse im Weltall haben größere Auswirkungen auf unseren Erdball, als manche sich das vorstellen können. Derzeit schauen die Wissenschaftler mit einer gewissen Ratlosigkeit in die unendlichen Weiten des Alls, da sich einige Geschehnisse abspielen, die sie nicht erklären können.

So gab es 2007 einen rätselhaften Gammastrahlenausbruch, der praktisch aus dem Nichts entstand. Normalerweise wird ein solcher Ausbruch durch den „Tod“ eines massereichen Sterns ausgelöst. Aber an dieser Stelle des Universums wurde bisher kein Stern nachgewiesen bzw. registriert. Gammastrahlen können für die Erde in verschiedener Weise gefährlich werden. Doch in der Regel werden sie durch einen mehrere Milliarden Kilometer breiten Schutzgürtel um die Sonne (Heliosphäre) und von der Atmosphäre der Erde unschädlich gemacht.

Doch diese Heliosphäre dürfte an Größe und Kraft abnehmen, weil die Sonne seit zwei Jahren sehr geringe Sonnenwinde-Aktivitäten aufweist, die direkte Auswirkung auf die Heliosphäre haben. Völlig unklar ist, warum die Sonne so lange so wenig Aktivitäten produziert. Laut NASA-Experten Ed Schmith könne durch eine geschwächte Heliosphäre kosmische Strahlung ins Sonnensystem eindringen und auch die Erde schädigen.

Und genau hier liegt das Problem, denn es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass eine gigantische Ladung von kosmischer Strahlung auf das Sonnensystem zurast. Wird sie nicht irgendwie aufgehalten und erreicht sie die Erde (irgendwann in 2009 – so Modellrechnungen)dann könnte Folgendes – rein theoretisch – eintreten: Die Energieteilchen der kosmischen Strahlung könnten die Atmosphäre sättigen und auf die irdische Elektronik heruntersinken. Was im schlimmsten Fall bedeutet: Alles Elektrische würde so zerstört, dass nichts mehr funktionieren würde.

Die Menschheit würde dann praktisch ins Mittelalter katapultiert, in eine Welt ohne elektrischen Strom – zumindest für lange Zeit. Offiziell bekommt man zu diesem möglichen (!) apokalyptischen Ereignis von keinem Wissenschaftler eine Auskunft.


Berichtet wird dann noch von aus dem All kommenden Magnetstürmen und von einem kleineren Gammastrahlenausbruch Mitte März 2008, der frontal auf die Erde traf, wobei über negative Auswirkungen nichts bekannt geworden sei. Weiter heißt es, „dass verstärkte Erdbebenaktivitäten im Dezember und Januar Anzeichen für ein Ereignis sein könnten, das die zivilisierte Welt noch nicht gesehen hat“ – „so Information, die besagter Publikation zugespielt wurden“.

Was ist von solchen Horrorszenarien zu halten?

Die Sonne weist eine zyklische Aktivität mit Schwankungen auf. Der Sonnenwind, ein von der Sonne ausgehender Teilchenstrom, baut weit draußen im All einen Schutzschirm, die Heliosphäre, auf, in dem er ein Gleichgewicht zu der aus den Tiefen des Weltraums kommenden kosmischen Strahlung aufbaut, die tatsächlich sehr unbekömmlich wäre.

Der von der Sonne kommende Teilchenstrom ist besonders stark, wenn es zu Sonneneruptionen kommt. Das sind gewaltige Ausbrüche von glühenden Gasen, die dann auch Magnetstürme bewirken, mit der Folge, dass der Funkverkehr behindert wird und hoch empfindliche Elektronik gestört werden kann. Ebenso können die Sonnenausbrüche eine zusätzliche Strahlenbelastung bewirken. Die Strahlungsgürtel, welche die Erde umgeben sowie die Atmosphäre, schützen diese weitgehend vor dem Teilchenstrom.

Astronauten wären hier besonders gefährdet. Der Sonnenwind ist also nicht unbedingt „harmlos“. Von daher kann man geteilter Meinung darüber sein, ob eine erhöhte Sonnenaktivität positiv oder negativ zu bewerten ist. Der Sonnenwind bewirkt auch die Polarlichter, die auftreten, wenn die um die Erde liegenden Strahlungsgürtel „überlastet“ sind.

Trotz der Heliosphäre und der Strahlungsgürtel, kommt noch kosmische Strahlung bis zur Erde durch, die auch als Höhenstrahlung bezeichnet wird und eine Mischung aus Teilchen und elektromagnetischen Wellen ist. Wer viele Flugreisen unternimmt ist dieser Strahlung in besonders hohem Maße ausgesetzt, vergleichbar mit jemandem, der sich öfters röntgen lässt.

Zur Zeit ist die Sonnenaktivität in der Tat gering und dies kann tatsächlich dazu führen, dass die Höhenstrahlung zunimmt, was aber eher für Raumfahrer und Astronauten, die sich auf Mond oder Mars aufhalten, eine erhöhte gesundheitliche Belastung darstellen dürfte.

Die Höhenstrahlung besteht aus einer „harten“ und einer „weichen“ Komponente. „Hart“ ist das, was auf die Erdatmosphäre aufschlägt und von dieser aufgehalten wird . „Weich“ sind die dabei entstehenden Teilchen, die ununterbrochen, kaskadenförmig, auf die Erde herabrieseln. Diese Teilchen sind allerdings sehr kurzlebig.

Zu Gammastrahlenausbrüchen kommt es, wenn ausgebrannte Sterne implodieren und entweder zu Neutronensternen oder zu Schwarzen Löchern werden. Dieser Zusammenbruch ist als Supernova zu beobachten, in welcher ein Stern innerhalb kürzester Zeit soviel Licht abstrahlen kann, dass er heller als alle Sterne seiner Galaxie zusammen ist.

Eine solche Supernova wurde von Astronomen kürzlich in einer 7,3 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie beobachtet, liegt damit schon 7,3 Milliarden Jahre zurück, und es wurde als Glückfall angesehen, dass der Gammastrahl direkt in Richtung Erde ging, weil dadurch genauere Beobachtungen möglich wurden.

Gammastrahlen können einen „Elektromagnetischen Schock“ auslösen, der sämtliche elektronischen Bauteile zerstört. Würde beispielsweise im Vakuum des Weltraum, über Europa, eine entsprechende nukleare Ladung gezündet, könnte damit ganz Europa lahm gelegt werden. Hier tut sich in erster Linie eine Aufgabe für Rüstungstechniker auf, die dafür sorgen müssen, dass die landeseigene Elektronik durch Abschirmung vor derartigen „gegnerischen Einflüssen“ geschützt wird, was technisch möglich ist.

Was aus den Tiefen des Alls, infolge von Supernovaen an Gammastrahlung noch bei uns ankommt ist dermaßen gering, dass es nur mit hochempfindlichen Messgeräten wahrgenommen werden kann. Ein Zusammenbruch der irdischen Elektronik ist also nicht zu erwarten. Gefährlich könnte eine Supernova im Umkreis von bis zu 30 Lichtjahren um unser Sonnensystem werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es im Kosmos jede Menge Strahlung gibt. Wir werden entweder von der Sonne kräftig bestrahlt oder, wenn diese nachlässt, von der Höhenstrahlung. So gesehen könnte man direkt von einem „Weltraumwetter“ sprechen und vielleicht gibt es in der Zukunft auch mal einen „Weltraumwetterbericht“.

Wie man zu den dargestellten Horrorvisionen kommt, die auf reinen Gerüchten aufbauen, zu denen, aus nahe liegenden Gründen, kein seriöser Wissenschaftler etwas sagen kann und wird, bleibt mir deshalb nicht nur unklar – es ist zu fragen, inwieweit hier noch von einem verantwortlichen Journalismus gesprochen werden kann. Die Folge könnte sein, dass informierte und kritische Leser solche Publikationen nicht länger ernst nehmen. Leichtgläubige können aber erheblich verängstigt werden.

Die Verfasser solcher Artikel berufen sich vermutlich auf die biblische Apokalypse und auf Aussagen, wonach die Kräfte des Himmels ins Wanken kommen werden und das Endgericht ein Feuergericht sein wird. Man könnte meinen, dass sich manche hier regelrecht delektieren und genüsslich den nahenden Untergang herbeireden. Eine gewisse geistige Verwandtschaft mit den Produzenten von Katastrophenfilmen scheint nicht ausgeschlossen.

Tatsächlich ist man vor unvorhergesehenen Ereignissen nicht gefeit. Hinzukommt, dass wir weit davon entfernt sind, die kosmischen Zusammenhänge zu verstehen, weshalb es immer wieder neue Entdeckungen und Beobachtungen geben wird, die sich mit den gängigen Theorien nicht erklären lassen, und je genauer und besser die Beobachtungsmöglichkeiten werden, um so mehr Neues wird man dabei (auch erstmals) entdecken, wie eben den Gammastrahlenausbruch an einem Ort, wo solches nicht möglich schien. Etwas anderes ist auch nicht zu erwarten und deshalb gibt es keine Veranlassung für das Erfinden von Schauergeschichten.

Nach meinem Verständnis kann es deshalb auch nicht Aufgabe der Christen sein, Angst und Schrecken zu verbreiten. Vielmehr sollten Gottes Werke bewundert und seine Treue bezeugt werden, der auch dann treu bleibt, wenn wir untreu werden und an seine Zusage in 1. Mose 8, 22 erinnern:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Und als Zeichen für seine Treue hat Gott den Regenbogen gesetzt. Immer wenn wir einen Regenbogen sehen, dürfen wir uns an das Versprechen Gottes und seine Treue zu uns, erinnern. An manche Schwarzmaler möchte man die Frage stellen, „Habt ihr noch immer keinen Glauben?“

„Solange die Erde steht“, impliziert, dass nicht nur dem menschlichen Leben, sondern auch der Erde ein Ende gesetzt ist. Letztlich sogar dem Kosmos. Als Christen sollen wir hier aber keine Schreckenszenarien kreieren, sondern dazu einladen, in die rettende Arche zu kommen, solange noch Zeit dazu ist.


Jörgen Bauer


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