Zeitgeschehen untersuchen

Christliche Impulse
Denkanstöße zu aktuellen Themen aus biblischer Sicht

Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Vom Umgang mit der Zeit

(28.02.2009)



Ich weiß nicht ob es am Alter liegt – aber dieser Tage ist mir erstmals etwas bewusst geworden, was ich schon immer wusste, aber mich nie sonderlich berührt hat:

Unsere Zeit ist begrenzt und geht unaufhaltsam und unwiederbringlich vorüber. Jede Sekunde, jede Stunde, jeder Tag, der vorüber ist, bleibt das für alle Ewigkeit und es hilft nichts, wenn gesungen wird, „So ein Tag so wunderschön wie heute, so ein Tag, der sollte nie vergehn.“

Es gibt, wie ich meine, einen Unterschied zwischen wissen und bewusst werden. Etwas wissen, das heißt für mich, über eine Information zu verfügen, die mich nicht unbedingt aus der Ruhe bringen muss. Sich etwas bewusst werden, heißt für mich soviel, dass mich die Information im Innern trifft und damit zu einem „Betroffensein“ führt.

Bei meiner täglichen Arbeit spüre ich stärker als vorher, dass die zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll ausgefüllt werden muss und keine Zeit mit unnützen Dingen verplempert werden darf. Ich verstehe plötzlich wenn alte Menschen, die trotz ihres Alters noch vieles vorhaben, davon sprechen, dass Ihnen die Zeit davonläuft.

Der jüngere Mensch weiß zwar auch um die Begrenztheit seiner Zeit, aber ihm kann die Zeit oft nicht schnell genug vorübergehen und notfalls schlägter die Zeit auch tot. Dass dies eine der schlimmsten Verschwendungen ist, wird einem erst später bewusst, wenn das Erleben und Empfinden ins Gegenteil umkehrt.

Man kann von der Zeit in zweierlei Hinsicht sprechen. Einmal im mehr physikalischen und dann im mehr philosophischen Sinn, als erlebte Zeit. Beides überschneidet sich aber in gewisser Weise.

Darüber, was Zeit ist, wurde viel nachgedacht und philosophiert. Was Zeit ist kann niemand sagen. Gibt es sie tatsächlich oder ist sie nur eine Illusion? Fließt die Zeit dahin? Gibt es einen Strom der Zeit? Wenn ja, fließt er von der Vergangenheit in die Zukunft oder kommt er aus der Zukunft zu uns?

Ich meine, dass es diesen Strom nicht gibt, sondern alles Geschehen letztlich vor einem unveränderlichen ewigen Hintergrund abläuft. Das Neue Testament spricht sicher nicht ohne Grund von der „Knechtschaft des vergänglichen Wesens“, was soviel heißt, dass die Zeitlichkeit nicht das „normale“ ist.

Physikalisch gesehen ist Zeit die einzige Erscheinung, die man nicht definieren kann. Man kann Entfernungsmaße, Gewichte, Geschwindigkeiten, Kräfte usw. definieren. Zum Beispiel: „1 Meter ist der 40millionste Teil des Erdumfanges.“ Bei der Zeit klappt das nicht so recht, auch wenn man die Sekunde als das „9 192 631 770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung“, beschreibt.

Gibt es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überhaupt? Die Gegenwart ist eigentlich nur die Trennlinie zwischen Vergangenheit und Zukunft. Denn in dem Augenblick, wo ich etwas erlebe, wird Zukunft zur Gegenwart und Gegenwart gleichzeitig zur Vergangenheit.

Es ist eine Eigentümlichkeit unserer Wahrnehmung, dass ich mich jetzt, wo ich diesen Text schreibe, als beständig vor dem PC sitzend erlebe, was ja, genau genommen, nicht stimmt, denn jeder Anschlag auf der Tastatur ist bereits Vergangenheit und hier will ich auf eine interessante Entdeckung zu sprechen kommen:

Die Verarbeitung der Sinnesreize benötigt eine, wenn auch kurze, aber doch bestimmte Zeit. Wenn ich also etwas bewusst wahrnehme, nehme ich damit etwas wahr, was bereits vorüber ist. Damit ich nun nicht dauernd gegen Hindernisse laufe, werden die Sinnesreize zeitlich versetzt verarbeitet und dann in die reale Gegenwart projiziert, damit sie wieder passen und ich das Hindernis in „Echtzeit“ wahrnehme und ausweichen kann.

Es scheint so zu sein, dass die Verarbeitung in die Zukunft verlegt und dann in die Gegenwart zurückgeholt wird. Zudem scheint es eine Eigentümlichkeit unseres Gehirns zu sein, die letzten Sekunden noch als „jetzt und augenblicklich geschehen“ zu erleben. Ist so etwas nicht reine Phantasterei? Ich denke nicht.

Es gibt interessante physikalische Versuchsanordnungen, bei denen die Physiker regelrecht „rotieren“, weil das Beobachtungsobjekt im Vorhinein zu wissen scheint, wie die Versuchsanordnung an ihrem Endpunkt aussieht und sich dann entsprechend „vorausschauend“ verhält. Das Teilchen scheint ein „Vorauswissen“ zu haben, was unserem kausalen Denken völlig unlogisch scheint. So ist es auch möglich durch die Art der Beobachtung Dinge rückwirkend zu verändern.

Das funktioniert zwar nur im Bereich der Elementarteilchen – aber aus diesen ist ja der ganze Kosmos aufgebaut. Allerdings stößt man, wegen des Verhaltens der Elementarteilchen, die sich durch Beobachtung verändern, sich also bei Beobachtung anders verhalten, an nicht überwindbare Grenzen, da man sie nicht unbeobachtet beobachten kann, weshalb uns schon deshalb das „wahre Wesen“ der Dinge verborgen bleiben muss.

Aber ich will jetzt nicht weiter philosophieren, sondern fragen, was uns das Wort Gottes zum Phänomen Zeit zu sagen hat.

Wenn ich meine Konkordanz zur Hand nehme und nach dem Stichwort „Zeit“ suche, finde ich viereinhalb DIN A5 Seiten zweispaltig, klein gedruckt, in welchen alle Bibelstellen aufgeführt sind, in denen der Begriff „Zeit“ vorkommt. Zeit ist also auch hier ein unerschöpfliches Thema. Deshalb kann ich nur ein paar grundsätzliche Aussagen machen.

So steht unsere Zeit in Gottes Händen und alles hat seine Zeit und es gibt eine erfüllte Zeit. Es gibt Zeitpunkte für bestimmte Ereignisse, wir sollen die Zeit auskaufen, d.h. sinnvoll nutzen und nicht verschwenden, „solange noch Zeit“ ist. Der Teufel weiß, dass er noch wenig Zeit hat und der Engel in der Offenbarung verkündet, „dass von nun an keine Zeit mehr sein wird“.

Aus dem schließen wir, dass Gott der Herr der Zeit ist und wir in einen zeitlichen Rahmen gestellt sind und dass das Gegenteil von Zeit Ewigkeit ist. Ewigkeit, das heißt, dass alle Dinge gleich gegenwärtig sind und der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufgehoben ist. Christus ist deshalb der, der da war und der da ist und der da kommt und Gott kann sagen, ich bin, der ich sein werde. Gott wird die Zeit verkürzen, damit die Auserwählten nicht auch noch den satanischen Versuchungen erliegen.

Im Gegensatz zum Widersacher, der es eilig haben muss, weil er weiß, dass er nur noch wenig Zeit hat und dann endgültig Schluss ist, und der deshalb wie ein brüllender Löwe umhergehen und schauen muss, wen er noch verschlingen kann, wie die Schrift sagt – können wir auch dann, wenn wir meinen die Zeit liefe uns davon, ruhig und gelassen bleiben, weil unsere Zeit in Gottes Händen steht und wir nichts verpassen, weil wir das Beste und Schönste noch vor uns haben.

Das ist ein Vorteil gegenüber den Weltmenschen, die ständig Angst haben müssen etwas zu verpassen oder verpasst zu haben und darüber gar nicht richtig leben können, weil sie mit ihren Gedanken entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft weilen.

Trotzdem vergessen wir nicht mit unseren Pfunden zu wuchern und aus der geschenkten Zeit möglichst viel Frucht wachsen zu lassen.

Daran, dass unsere Zeit in Gottes Händen steht und wir nicht wissen, wann diese zu Ende ist und wir dann in des Wortes totaler Bedeutung „keine Zeit mehr haben“, sollen uns auch die Uhren an den Kirchtürmen erinnern, die nicht nur dazu da sind uns die jeweilige Tageszeit anzuzeigen, sondern uns auch bewusst zu machen, „was die Stunde geschlagen hat“.


Jörgen Bauer


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