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Christliche Impulse
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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Schuldkult und Volkstrauertag

(08.12.2014)


Zur politisch korrekten Rede gehört die Pflichtübung, gleich zu Beginn auf die besonders schwere Schuld der Deutschen – zwei Weltkriege, Vernichtung von sechs Millionen Juden – hinzuweisen, weshalb es die Deutschen mit Gedenktagen schwerer als andere Völker hätten. Wenn ich das höre, steht es mir, um ganz ehrlich zu sein, gleich wieder bis oben hin.

Dass das so ist, hat zwei Gründe:

Da ist zum einen die “Scham- und Reuepflicht” hinsichtlich der Juden, und zum anderen das damit verbundene offizielle Geschichtsbild, das die beiden Weltkriege mit einschließt und das nicht kritisch hinterfragt werden darf. Wer das trotzdem tut, muss mit Sanktionen rechnen, die bis zur Vernichtung der bürgerlichen Existenz reichen können.

Ich will das im Einzelnen begründen, wobei ich mit den Juden beginne, denen ganz zweifellos schwerstes Unrecht angetan wurde.

War in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg noch unbestritten, dass es keine deutsche Kollektivschuld gibt, was auch von den Siegermächten nie behauptet wurde, begannen die 68er Chaoten und linke Kreise mit der “Aufarbeitung” der deutschen Schuld am Holocaust, wobei letztlich der Eindruck vermittelt wurde und bis heute vermittelt wird: nämlich dass die Deutschen vom Holocaust wussten bzw. wissen mussten und diesen deshalb gebilligt haben und damit ein “Tätervolk” sind, das deshalb weiterhin für die Schuld der Eltern- und Großelterngeneration einstehen müsse.

Niemand käme im Übrigen auf die Idee, die Russen wegen des Stalinismus als Tätervolk zu bezeichnen. Immerhin hat der Kommunismus weltweit über 100 Millionen Menschen das Leben gekostet.

Pflichtübungen schließen Herzlichkeit und ehrliches Empfinden aus. Es soll ja Eltern geben oder gegeben haben, die ihren Kindern beibringen, dass es ihre Pflicht ist, ihre Eltern zu lieben und zu ehren, was durch ein entsprechendes Verhalten zu zeigen ist. Hier kann nie etwas Echtes wachsen.

Gleiches gilt, wenn es um das wirklich grausame Geschick der Juden im Dritten Reich geht. In dem Augenblick, wo ich dazu angehalten werde, Reue, Scham, Betroffenheit usw. an den Tag zu legen, bleibe ich innerlich leer. Von Herzen kommende ehrliche Gefühle der Anteilnahme bleiben aus.

Dazu tragen dann auch Forderungen, wie die des Zentralrates der Juden, bei, der eifersüchtig darüber wacht, dass das den Juden widerfahrene, zweifellos sehr schwere Unrecht Vorrang vor dem Unrecht hat, das anderen in gleicher Weise angetan wurde. Letzteres hat hinter dem Schicksal der Juden zurückzustehen. So gibt es Opfer erster und zweiter Klasse.

So reagierte der Zentralrat der Juden mit Empörung, als der katholische Erzbischof Meisner anlässlich von 12 Millionen Abtreibungen von “Babycaust” sprach.

Schwer sanktioniert wurde der frühere CDU-Abgeordnete Martin Hohmann, weil er sagte, dass, die Deutschen als Tätervolk zu bezeichnen, ebenso falsch ist, wie die Juden als Tätervolk zu bezeichnen. Über die Medien verbreitet wurde dann: “Hohmann bezeichnet Juden als Tätervolk”, was zu allgemeiner medialer Erregung und politisch korrekter Empörung führte. (Frau Merkel betrieb damals sehr intensiv den Abschuss Hohmanns, was sehr zu dem Bild beitrug, das ich von ihr habe.)

Ich nahm das zum Anlass, mich etwas mit der Geschichte zu befassen und stellte dabei fest, dass Hohmanns Aussage völlig berechtigt war, weil sich eine jüdische Minderheit sehr unrühmlich in Sachen bolschewistischer Schreckensherrschaften hervorgetan hat. Aufschluss hierüber gibt das Buch “Jüdischer Bolschewismus”; Autor: Johannes Rogalla von Bieberstein.

So war es der Jude Jakow Michailowitsch Swerdlow, der die Ermordung der Zarenfamilie befahl. Ihm zu Ehren wurde Jekaterinburg in Swerdlowsk umbenannt. Rosa Luxemburg, ebenfalls Jüdin, propagierte die physische Vernichtung aller Gegner. Heute wäre das strafbare Volksverhetzung. Ob es ein Zufall war, dass die NSDAP ausgerechnet in München gegründet wurde, wo Jahre zuvor eine unter jüdischer Führung stehende bolschewistische Räterepublik ein blutiges Schreckensregiment errichtet hatte?

München war insoweit kein Einzelfall. Derartige Räterepubliken gab es in ganz Europa.

Der Bolschewismus, der die Welt jahrzehntelang in Angst und Schrecken versetzte, wurde von Juden als typisch jüdische Idee, mit dem Juden Karl Marx als dem neuen Mose so überzeugend propagiert, dass sogar US-Präsident Wilson und der britische Politiker Churchill geneigt waren, an eine jüdische Weltverschwörung zu glauben.

Die Begeisterung einer jüdischen Minderheit für den Bolschewismus ist dadurch erklärbar, dass die Juden im zaristischen Russland und in Osteuropa jahrhundertelang brutal verfolgt wurden. Von der kommunistischen Oktoberrevolution versprachen sie sich deshalb Befreiung. Der Antisemitismus bestand aber weiterhin. Dieser wurde dadurch noch verstärkt, dass die Juden von den neuen Machthabern bevorzugt für die “Drecksarbeiten” eingesetzt wurden, um einen eventuellen Volkszorn auf die Juden zu lenken.

In den Reden Hitlers, die in Geschichtssendungen zu sehen und zu hören sind, ist manchmal die Aussage “entweder die oder wir” zu hören. Wenn man um die Vergangenheit weiß wird erklärbar wo die Ursachen von Hitlers Wahnideen liegen könnten.

Beim Befassen mit der Vergangenheit stellte ich fest, dass wir erheblich fehlinformiert und uns die Tatsachen vorenthalten werden, die nicht ins offizielle Geschichtsbild passen. Und das ergibt eine Menge ganz erheblicher Fakten.

Es ist so, wie es bereits Napoleon Bonaparte sagte, nämlich “dass Geschichte ein Paket von Lügen ist, auf die wir uns geeinigt haben”. Oder anders: “Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.”

Deshalb will ich mit der Geschichte fortfahren.

Hinsichtlich des 1. Weltkrieges wird heute, insbesondere von britischen Historikern bestritten, dass das Deutsche Reich die Alleinschuld am 1. Weltkrieg hat. Nimmt man die Fakten zur Kenntnis, wird deutlich, dass insbesondere die Briten die deutsche Wirtschaftskraft fürchteten und dass vor allem die britische Presse bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts damit anfing, massiv gegen Deutschland zu hetzen und allerlei Bedrohungen - wie eine unmittelbar bevorstehende deutsche Invasion - zu erfinden, was die Engländer in Angst und Schrecken und in Verteidigungsbereitschaft versetzte.

Die Briten selbst hatten sich in verschiedenen Kolonialkriegen nicht von der besten Seite gezeigt. Das KZ ist eine britische Erfindung. Briten und Franzosen taten sich im 1. Weltkrieg durch das Erfinden von Gräuelmärchen über die Deutschen hervor, die den heutigen Berichten hinsichtlich des islamistischen IS nur wenig nachstanden. Entsprechend war die Haltung gegenüber Deutschland, was sich dann im Versailler Vertrag niederschlug.

Russen und Franzosen hatten ebenfalls Eroberungsgelüste, und zu Beginn des 1. Weltkrieges waren alle europäischen Mächte kriegslüstern und kriegsbereit und warteten darauf, losschlagen zu können, wobei die Deutschen dann den Anfang machten.

Der Zweite Weltkrieg begann nach offizieller Geschichtsschreibung mit dem Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen, am 01.09.1939. Hitler und Stalin hatten sich schon vorher über die Aufteilung Polens geeinigt. Die Sowjetunion fiel kurz darauf von Osten her in Polen ein. Großbritannien als Garantiemacht Polens, erklärte nur dem Deutschen Reich den Krieg, wobei die fertige Kriegserklärung schon vor dem 01.09.1939 "zum Versand bereit lag".

Dieser Kriegserklärung schloss sich dann eine Reihe anderer Staaten, insbesondere des britischen Commonwealth an.

Auch sonst gibt es Ungereimtheiten. Polen als Staat war eine Folge des Versailler Vertrages. Die polnische Politik war eine Machtpolitik, mit Terror gegenüber im Lande lebenden Minderheiten, wie Deutschen und Ukrainern, die teilweise Völkermordaktionen zum Opfer fielen. Dazu kam die Annexion Oberschlesiens und anderer angrenzender Ländereien.

Polen machte ständig Stimmung gegen das Deutsche Reich. Frankreich wurde mehrfach dazu aufgefordert, einen Krieg gegen Deutschland zu beginnen, und nach polnischen Vorstellungen sollte die polnische Westgrenze erst kurz vor Berlin enden.

Bekannt sind die markigen Worte Hitlers, wonach ab 5.45 Uhr zurückgeschossen wird. Tatsächlich hatte es im August 1939 von polnischer Seite ganz erhebliche Grenzverletzungen mit Angriffen auf deutsches Gebiet gegeben.

Wie sich aus dem zugänglichen Zahlenmaterial ergibt, war das Deutsche Reich zu Beginn des 2. Weltkrieges gegenüber den potentiellen Gegnern nur schwach gerüstet. Eigentlich war man für einen Krieg gar nicht vorbereitet. Kürzlich sah ich in youtube den sehr fundierten und qualifizierten Vortrag eines Bundeswehr-Generalmajors a.D., der von einem Missverhältnis von 98:2 sprach. Der Mann hat äußerst gründlich recherchiert und darüber auch ein Buch veröffentlicht.

Wie ist das alles zu bewerten?

Seit meiner frühen Jugend befasse ich mich mit den Geschehnissen im Dritten Reich und dabei insbesondere mit der Judenverfolgung und dem Massenmord an den Juden. Für mich war das schon immer unfassbar. Anfänglich empfand ich einen großen Zorn hinsichtlich der Täter, für die mir die größten Strafen noch zu milde erschienen; aber dann begann ich nachzudenken und kam zu folgenden Schlüssen:

Völkermorde gab und gibt es, ebenso wie Diktaturen, seit eh und je. Bereits im Alten Testament liest man, dass Gott dem Volk Israel den Befehl gab, bestimmte Bevölkerungsgruppen ohne Ansehen der Person, Kinder eingeschlossen, zu vernichten, was ich hier nicht weiter bewerten will.

Man könnte in der weiteren menschlichen Geschichte unzählige Ereignisse aufführen, bei denen es um Völkermord ging, bis hin in die jüngste Vergangenheit.

Das scheint aber niemand sonderlich zu erregen. Mit der einen Ausnahme, wenn es um die Deutschen als Täter geht. Das ist zum einen sehr bequem weil man dabei von sich ablenken kann, nach dem Motto, “lieber Gott wir danken dir, dass wir nicht so sind, wie diese Deutschen”.

Das Besondere an dem Holocaust ist die bis dahin nicht dagewesene, aber typisch deutsche Perfektion und Gründlichkeit, mit der die Vernichtung der europäischen Juden im fast schon industriellen Maßstab betrieben wurde.

Für mich war es die Frage, warum Menschen überhaupt auf solche satanischen Ideen wie den Holocaust kommen. Und hier fand ich die Antwort im biblischen Menschenbild, wonach das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens böse von Jugend auf ist. Die Sünde, als Trennung von Gott ist es, das den Menschen abgrundtief böse werden lässt, weil es das aktiviert, was bereits durch den Sündenfall im Menschen angelegt ist.

Feier- und Gedenktage mit Selbstanklagen, wo von tiefer Schuld und Scham gesprochen wird, ändern daran überhaupt nichts, wenn der Mensch nicht umkehrt und Buße tut.

Aber inwieweit sind die Deutschen überhaupt in die Verbrechen des Naziregimes involviert, weil immer so getan wird, als wenn die Deutschen von allem gewusst und das gebilligt hätten? Ursächlich für diese Sichtweise ist auch die nach Außen überzeugend wirkende Nazipropaganda, die von einem Überlebens- und Schicksalskampf der arischen Herrenrasse gegen Untermenschen aller Art fabulierte, der vom ganzen Volk, das voll hinter seinem Führer stehe, mit vollem Einsatz bis zum letzten Blutstropfen durchgehalten werde.

Ich habe ein Buch aus dem Jahr 1945 mit dem Titel “Vor den Ruinen Deutschlands” von F.A. Kramer, in dem die Leser über das, was so alles in deutschem Namen geschehen ist, aufgeklärt wurden. Die Siegermächte taten zudem einiges, um das weitgehend ahnungslose Volk zu informieren, das sich über die Gräueltaten der Nazis zutiefst entsetzt zeigte.

Es wird dann der Vorwurf erhoben, dass man ja gegen die Naziherrschaft hätte etwas unternehmen können. Darauf, warum das eine ziemlich abgelutschte Forderung ist, komme ich noch.

Das Dritte Reich war eine mörderische Diktatur, wo man sehr schnell, wenn nicht für immer, aus dem Verkehr gezogen worden wäre, wenn man etwas “unternommen” hätte. Es war, insbesondere nach dem Beginn des 2. Weltkriegs, lebensgefährlich auch nur die geringsten Zweifel an der beschriebenen Nazipropaganda zu äußern. So konnte der Eindruck “Ein Volk, ein Reich, ein Führer” nach Außen aufrecht erhalten werden.

Vieles, was die Nazis sichtbar taten, wurde von der Bevölkerung keinesfalls gutgeheißen, sondern stieß auf Ablehnung, durfte aber nicht gesagt werden, wobei hinzukommt dass die Deutschen ohnehin die Neigung zum “angepassten Untertanen” haben.

Und was mich auch wundert: Wenn die Deutschen angeblich gewusst haben, was mit den Juden geschah, hätten die Gegner des Deutschen Reichs, durch ihre Aufklärung, doch erst recht wissen müssen, was tatsächlich geschieht. Mir ist aber nichts davon bekannt, dass dies in der antideutschen Propaganda zur Sprache gekommen wäre. Wenn doch, wäre das vermutlich für Gräuelpropaganda gehalten worden, wie man sie schon vom 1. Weltkrieg her kannte.

In jeder Diktatur kann man, wo auch immer, drei Gruppen unterscheiden. Da sind zuerst die Parteigänger und die, die mitmachen. Dann kommt die große Masse derer, die sich anpasst und passiv verhält und dann eine kleine Gruppe, die Widerstand leistet, etwas was im Übrigen auch in unserer freiheitlichen Gesellschaft zu beobachten ist.

Und jetzt komme ich zur “abgelutschten Forderung” und damit zu den Lehren, die aus der Vergangenheit zu ziehen sind, und die heißen: nicht alles zu glauben, was uns durch Politiker und in den Medien weisgemacht werden soll, sondern sich einen kritischen Verstand zu bewahren. “Ihr Deutschen müsst lernen, nicht alles zu glauben, was in der Zeitung steht”, wurde Deutschen anno 1945 von einem amerikanischen Aufklärer gesagt.

Nicht alle Nazis waren automatisch “böse Menschen”. Es gibt bis heute überall solche und andere. Schon deshalb verbieten sich die üblichen Pauschalurteile, bei denen Menschen, die von der politisch korrekten Meinung abweichen, als “Rechte”, Nazis” usw. diffamiert werden.

Ich weiß aus meinem Umfeld von einem Nazi und NSDAP Mitglied in gehobener Position, der immer wieder Juden versteckte und für deren Ausreise ins sichere Ausland sorgte. Nach Kriegsende wurde er von Juden deshalb bezichtigt, Juden deportiert zu haben. Er war längere Zeit inhaftiert und hatte Mühe, das Gegenteil zu beweisen. Auch so kann es also gehen.

Der Rassismus, aufgrund dessen es unter anderem zur Judenverfolgung kam, war, wie der ganze Nazismus “wissenschaftlich” unterlegt und damit “sehr überzeugend” aufgemacht. Dabei war das nicht einmal eine deutsche Erfindung. Hier waren seit dem 19. Jahrhundert auch französische und britische “Forscher” am Wirken, deren “Erkenntnisse” dann mit der typisch deutschen Gründlichkeit – so wie heute auch, denkt man an den angeblichen CO2 bedingten Klimawandel und die Energiewende - umgesetzt wurden.

Ja, die deutsche Gründlichkeit! Auch hier ist sie wieder am Wirken, wenn es ums “Bereuen” und um “Scham und Schuld” geht. Und was wird heute nicht alles unwidersprochen hingenommen, weil angeblich “wissenschaftlich belegt”? Die Deutschen sind dieselben geblieben. In der Leichtgläubigkeit und Verführbarkeit liegt das Problem, das es zu erkennen gilt.

Hitler war damals der Mann, der die Schmach des sehr ungerechten Versailler Vertrages brach und Vielen wieder Hoffnung und Selbstbewusstsein gab, dabei aber das ganze Volk, durch Anfangserfolge, mit dem Schein der Legalität, sehr geschickt täuschte, verführte und missbrauchte. Dafür musste es dann zahlen , wobei viele deutsche Werte auf der Strecke blieben, die nunmehr als “rechts", “nazistisch”, “rassistisch” usw. diffamiert werden.

Die Verführbarkeit liegt darin, dass auch das Böse seine guten Seiten hat. Heute wird ja erwartet, das Dritte Reich in Bosch und Bogen zu verdammen. Wer hier etwas Gutes findet, wird fast schon belangt. Aber eben das ist die große Selbsttäuschung, Verharmlosung und Vereinfachung wenn man verkennt, dass sich Böses in Gutes verstellen kann.

Ob das heute wohl anders wäre?

Nichts gegen Opfergedenken, nichts gegen Wiedergutmachung, nichts gegen Gedenktage und Gedenkstätten – aber Schluss mit dem Schuldkult, bei dem ich immer den Verdacht habe, dass es eigentlich um ganz andere Dinge geht. Die EU garantiert, laut Kanzlerin Merkel, den Frieden in Europa. Ging es nicht auch immer darum, Deutschland, das man bis heute als Konkurrenz fürchtet, klein zu halten? Dafür spricht sehr vieles. Aber in der EU ist Deutschland jetzt unter Aufsicht und damit ungefährlich.


Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?


Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen; auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8).

Römer 3, Verse 15 bis 17


Wer sind denn diejenigen, "deren Füße eilen, Blut zu vergießen"? Solche Fragen stellen sich, wenn der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht und gleichzeitig die Sehnsucht nach Frieden geäußert wird.

Da entsteht der Eindruck, dass es da auf der einen Seite die Täter und auf der anderen die Opfer gibt. Aber ist das so?

Die obigen Verse stehen unter der Überschrift:

”Die Schuld ALLER! vor Gott.”

Da wird also nicht unterschieden in: hier die "Unschuldigen" und dort die "Schuldigen". Das Wort Gottes hält uns allen den Spiegel vor und sieht uns alle gleichermaßen als Täter und Opfer. Und so entspricht das auch der Realität.

Und an dieser Realität werden alle wohlmeinenden Gedenkreden zum "Geschwätz" und an ihr müssen alle guten Absichten immer wieder scheitern. Denn das Böse, und damit der Unfriede, nimmt seinen Anfang bereits im Herzen jedes Einzelnen von uns und fängt damit im Kleinen, in der Familie und im engsten Umkreis an und setzt sich dann im Großen fort. Der Mensch scheint unfähig zum Frieden zu sein, wenn man von den täglichen Auseinandersetzungen und Streitlust um der Streitlust willen hört.

Und dann kommen die großen Illusionen, die nicht erst mit dem Glauben an eine menschengemachte "bessere" Welt beginnen, sondern bereits bei und mit der bösen Tat beginnen.

Denn nicht erst der, der eine militärische Auseinandersetzung einleitet und befürwortet, sondern bereits der Bombenleger und Terrorist möchte, wenn man ihn fragt, nur das "Gute" und damit eine "bessere" Welt bewirken, aber dazu muss er zuerst das aus seiner Sicht "Böse" beseitigen, "wozu die Opfer gebracht werden müssen", derer dann an Volkstrauertagen gedacht wird. Das gleiche Prinzip gilt, wenn anderen ein “Denkzettel” verpasst werden soll.

Ja, so ist er, "der von Natur aus so gute und humane Mensch, der nur durch die Umstände böse gemacht wird", wobei die Umstände ebenfalls von eben diesem "guten und humanen Menschen" gemacht werden. Und hier sind wir alle irgendwie und auf irgendeine Weise involviert.

Dabei soll nicht verkannt werden, dass auch der Täter Sehnsucht nach Frieden hat. Die menschliche Verstrickung in Sünde und Schuld ist aber so groß, dass sich der Mensch aus eigener Kraft aus diesem Teufelskreis nicht befreien kann, der auch darin besteht, dass dem vom Menschen gemachten Bösen tatsächlich gewehrt werden muss, weshalb auch der Ruf nach Abschaffung des Militärs unrealistisch ist.

Aber sollen wir deshalb verzagen? Die Antwort darauf ist "NEIN".

Die Rettung beginnt auch hier mit der Umkehr zu Jesus Christus, indem wir IHN und sein Wort im Glauben annehmen und uns durch seinen Geist verändern lassen. Die Welt würde dadurch nicht besser, aber vielleicht ein Stückweit erträglicher. Erst in Gottes neuer Schöpfung wird es den Frieden geben, den im Grunde alle ersehnen.

Ob ich es wohl noch erleben werde, dass bei Trauer- und Gedenktagen auf diese grundlegenden Wahrheiten und Zusammenhänge hingewiesen wird?

Jörgen Bauer

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