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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 05.12.2024

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Preisgericht, wo alles geordnet werden wird

So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.

Römer 8,1

Diese Liebe lohnet endlich,
führt zu ihm ins Vaterhaus,
ist zur letzten Zeit erkenntlich
und teilt Kränz und Kronen aus.
Ach, ach wollte Gott, daß doch
alle Welt dereinst sich noch
dieses in das Herz einschriebe:
Der am Kreuz ist meine Liebe!

Frage: Wirklich nichts Verdammliches mehr?

Zum Nachdenken: Wir müssen unterscheiden zwischen der Errettung und dem Preisgericht nach der Entrückung. Jesus Christus hat für mich die Errettung und Erlösung erworben, die ich im Glauben fassen kann und auf die ich vertrauen kann. Durch sein Kreuzestod bin ich durch das Blut Jesu Christi gerechtfertigt. Aber nach der Entrückung werden die wahren Gotteskinder vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen müssen. Im Preisgericht werden unser Leben, unser Dienst und unsere Treue zum Herrn gerichtet werden. Dort wird unser Innerstes offenbar und wir werden für unser Amtsverwaltung Rechenschaft abgeben. Nichts bleibt verborgen, alles kommt ans Licht. Dort werden unterschiedliche Preise zugeteilt. Gott sei ewiglich Lob und Dank.

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Frauenquote - für was soll das gut sein?

(09.02.2011)


Irgendetwas stimmt an unserem Weltbild nicht. Zu dieser Erkenntnis muss man kommen, wenn man die regelmäßigen Diskussionen in Sachen Frauenquote verfolgt. Seit Neustem geht es wieder einmal darum, für Vorstandsetagen eine bestimmte Anzahl von Frauen gesetzlich vorzuschreiben.

Grundsätzlich ist nichts dagegen zu sagen, wenn auch Frauen großen Unternehmen vorstehen. Was aber nachdenklich machen muss, ist die, dem zugrunde liegende Vorstellung, dass das höchste Glück der Erde und der letzte Sinn des Lebens, nur in einer „abhängigen Beschäftigung gegen Entgelt“ zu finden ist, was sich, verfolgt man die jüngste Diskussion, in einer stressigen, aufreibenden Vorstandstätigkeit, noch weiter steigern lässt.

Sollte es wirklich nichts „Schöneres“ geben?

Und was weiter nachdenklich machen muss ist, dass diese Vorstellung sicher nicht einem dringenden und allgemeinen Bedürfnis der Menschheit entspricht, sondern dass dahinter Weltverbesserungsideologien stecken, denen es, in zum Teil extremer Weise, um die Gleichmacherei aller Menschen geht.

Nach außen wird das hinter verharmlosenden Begriffen wie „Gleichberechtigung“ und „Chancengleichheit“ versteckt. Um was es wirklich geht wird, spätestens dann überdeutlich, wenn man sich mit den kruden Theorien der „Frankfurter Schule“ befasst.

Und was nicht nur nachdenklich, sondern sogar sehr bedenklich machen muss ist, dass das Malochen, einschließlich das auf höchster Ebene, als so erstrebenswert dargestellt wird, dass dahinter alles andere, was dem Leben in erster Linie einen Sinn gibt, zurückzustehen hat.

Unter dieser Prämisse wird die zum Erhalt der Menschheit erforderliche Mutterschaft, nicht als etwas Beglückendes, sondern Hinderliches hingestellt, was es in den Griff zu bekommen gilt.

Kinder werden so als „Betriebsstörungen“ und “Karrierehindernisse“ verstanden, die, wenn sich Geburten schon nicht ganz vermeiden lassen, sobald als möglich, in fremde Obhut „entsorgt“ werden müssen.

Für die mütterliche Zuwendung, die für die Entwicklung eines Kindes unabdingbar ist und eben nur von der Mutter geleistet werden kann – in Abwandlung eines Werbespruchs könnte man hier sagen, „Nur Mütter können, was Mütter können“ – bleibt da kein Raum mehr.

Ohne Rücksicht auf Verluste soll hier, zum Zwecke der Selbstverwirklichung, alles hinter dem Karriereziel zurückstehen.

Und die Perversion dieses Denkens führte in der Schweiz dazu, dass der Begriff „Mutter“, als „sexistisch“ und „diskriminierend“, aus dem öffentlichen Vokabular verbannt und durch das Wort „Elter“ ersetzt werden soll.

Das Menschliche bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Und bei einem solchen Weltbild hat man am Ende Kinder, die innerlich ebenso leer wie ihre Mütter sind und unter Umständen später aufwändig therapiert werden müssen.

Aller wirtschaftliche und berufliche Erfolg, alle Macht und alles Ansehen, können keine wirkliche Erfüllung schenken, was spätestens mit dem Eintritt in den Ruhestand schmerzhaft spürbar werden kann, sofern man nicht schon vorher „entmachtet und abserviert“ wurde.

Ganz zweifellos kann weibliche Intuition auch für einen Vorstand von Vorteil sein. Von den Verfechterinnen der Frauenquote wird betont, dass Frauen in den Vorständen großer Unternehmen diesen Unternehmen zu einem größeren Erfolg verhelfen.

Das soll nicht bestritten werden. Aber kann es Aufgabe des Staates sein, sich um den Erfolg einzelner Unternehmen zu sorgen und diesen vorzuschreiben, wie sie ihr Führungspersonal auswählen?

Kann Zwang überhaupt von Vorteil sein? Und darum geht es, wenn zwangsweise Frauen, nur weil sie Frauen sind, in Vorstände berufen werden, nur um damit ideologisch bedingten Vorgaben zu genügen. Zu fragen wäre, ob derartige Quotenregelungen überhaupt verfassungskonform sind. Und wie viele Frauen gibt es überhaupt, die eine solche Position anstreben?

Wie kommt die Bundeskanzlerin zu der Aussage, dass dringend Frauen in Vorstandsetagen benötigt werden? Bitte das mal näher begründen zu wollen! Werden die Frauen deshalb „dringend gebraucht“ um irgendwelche ideologischen Vorgaben zu erfüllen oder weil nur sie über Qualifikationen verfügen, ohne die kein Vorstand auskommen kann?

Was, wenn es schon dringend ist, benötigt wird, sind Persönlichkeiten mit entsprechenden Qualifikationen, egal ob es sich dabei um Männer oder Frauen handelt.

Und was noch viel dringender wäre, ist eine Aufwertung der Mutter, und das schon wegen der zu erwartenden Folgekosten, die durch die Behandlung einer ständig steigenden Zahl verhaltensgestörter Kinder entstehen.

Und nicht nur das: Ein Umdenken ist, bei nüchterner Betrachtung aller Fakten, insbesondere der demographischen Entwicklung, sogar überlebensnotwendig.

Es gibt zudem noch ein mehr emotionales Problem. Nicht alle Frauen sind so „fortschrittlich“, wie es manche Emanzen gerne hätten. Viele äußern sich dahingehend, dass ihnen ein Chef lieber als eine Chefin ist oder dass sie ein Tun im häuslichen Umfeld einer wie auch immer gearteten beruflichen Karriere vorziehen.

Man kommt nicht umhin anzuerkennen, dass es eine „Rollenverteilung“ zwischen Männern und Frauen gibt, die nicht „gesellschaftlich bedingt“ oder „anerzogen“ ist, sondern einem natürlichen Empfinden entspricht, das instinktiv befolgt wird.

Die Vorstellung mit Zwangsquoten die Welt verändern und damit „verbessern“ zu können, führt, wie alle planwirtschaftlichen Ansätze, zu denkbar schlechten Lösungen. Im Rahmen eines allgemeinen Gleichheits- und Gerechtigkeitswahns ließen sich übrigens noch ganz andere Quoten kreieren.

Zum Beispiel eine weitere Quote für Behinderte, Immigranten, Junge und Alte und warum nicht auch für Homosexuelle, als „drittes Geschlecht“ zwischen Männern und Frauen und sonstige Gruppierungen, „die bislang verkannt und benachteiligt wurden“.

Und solche Quoten wären nicht nur für die Arbeitswelt, sondern für sämtliche Lebensbereiche denkbar. Dieser Tage war von einer Forderung der Grünen zu hören, die einen fleischlosen Tag pro Woche, für Kantinen, vorschreiben wollen. Das ist der schleichende Weg in einer Diktatur. Wehret den Anfängen!

Einzig vernünftig und erfolgversprechend ist und bleibt es, die Menschen ihre eigenen Wege gehen zu lassen und die Gleichheit Aller vor dem Gesetz zu garantieren. Dadurch ist es dann auch möglich, dass eine dazu befähigte Frau, der daran gelegen ist, ihren Weg in eine Vorstandsetage findet.

Und hier muss ein verbreitetes Missverständnis korrigiert werden:

Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass alle Menschen unterschiedslos gleich sind, sondern dass vor dem Gesetz alle gleich sind. Egal ob klug oder dumm, dick oder dünn, groß oder klein, reich oder arm, männlich oder weiblich usw. werden alle, ohne Ansehen der Person, in rechtlicher Hinsicht, gleich behandelt.

Aufgabe einer sozialen Politik ist es, dafür zu sorgen, dass jeder die Chancen bekommt, die seinen Fähigkeiten entsprechen.

Die ideologisch gefärbten Bestrebungen der letzten Jahrzehnte liefen darauf hinaus, die Menschen „gleicher“ als nur gleich zu machen. Schicksalhaft bedingte Ungleichheiten lassen sich zwar abmildern – aber die absolute uniforme Gleichheit aller Menschen lässt sich nicht herstellen und könnte auch nicht wünschenswert sein.

Und was sich ganz gewiss sehr vorteilhaft auswirken würde, wäre eine Abkehr von der medialen Erregungs-, seichten Unterhaltungs- und einseitigen Informationgesellschaft zugunsten einer qualifizierten Vielfalt, welche die eigene Meinungsbildung verbessert und dazu ermutigt, sich nicht nur an dem zu orientieren, was uns ständig, von auf gleicher Linie liegenden Medien und Meinungsmachern, als „gut und richtig“ vorgesetzt wird.

Da Bibelleser mehr als Medienkonsumenten wissen, hier eine zeitlos gültige Hand- lungsempfehlung, die natürlich entsprechend auf unsere Zeit umgesetzt werden muss:

Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen.
Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.
Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr Leben lang.
Sie geht mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen.
Sie ist wie ein Kaufmannsschiff; ihren Unterhalt bringt sie von ferne.
Sie steht vor Tage auf und gibt Speise ihrem Hause, und dem Gesinde, was ihm zukommt.
Sie trachtet nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg vom Ertrag ihrer Hände.
Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und regt ihre Arme.
Sie merkt, wie ihr Fleiß Gewinn bringt; ihr Licht verlischt des Nachts nicht.
Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel.
Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reicht ihre Hand dem Bedürftigen.
Sie fürchtet für die Ihren nicht den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider.
Sie macht sich selbst Decken; feine Leinwand und Purpur ist ihr Kleid.
Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.
Sie macht einen Rock und verkauft ihn, einen Gürtel gibt sie dem Händler.
Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages.
Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige Weisung.
Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot nicht mit Faulheit.
Ihre Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie:
»Es sind wohl viele tüchtige Frauen, du aber übertriffst sie alle.«
Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den HERRN fürchtet, soll man loben.
Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke sollen sie loben in den Toren!

Sprüche 31, Verse 10 bis 31

Wort des lebendigen Gottes!


Jörgen Bauer

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