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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 15.10.2024

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Vorsicht!

Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule.

1. Mose 19,26

`Mir nach!`, spricht Christus, unser Held,
`mir nach, ihr Christen alle!
Verleugnet euch, verlasst die Welt,
folgt meinem Ruf und Schalle,
nehmt euer Kreuz und Ungemach
auf euch, folgt meinem Wandel nach!`

Frage: Ist es möglich kurz vor dem Ziel noch verdammt zu werden?

Zum Nachdenken: Es gibt viele Christen, die den Namen tragen und auch Segnungen empfangen haben, aber dennoch verloren gehen. Für sie wäre es besser, wenn sie von Anfang an zur Masse der verlorenen Menschen gehörten. Gott lässt sich nichts vormachen. Er straft die sogenannten Christen, die immer wieder Anteil an den weltlichen Gelüsten und Freuden haben. Insbesondere wenn sie ihre Lieblingssünden nicht aufgeben wollen. Furchtbar ist es, wenn sie am Ende doch nicht für würdig empfunden werden, weil sie vielfältig in Sünden verstrickt sind und kein Raum mehr ist für Vergebung. Furchtbar ist es, nicht bis auf den Grund des Herzens Gott als Herrn und Heiland (an)erkannt zu haben, und damit die Gerechtigkeit Gottes zu erfahren. Gott durchschaut alle Heuchelei.

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Im Zeichen des Tieres

(11.04.2012)


Was in der Welt an beobachtbarer Christenverfolgung abläuft, ist „nur“ die sichtbare Folge eines noch viel größeren Kampfes in der unsichtbaren Welt.

Zu diesem Schluss kommt man, wenn man sich mit den Formen der Verfolgung und Bedrängnis befasst, denen die Christen, als die weltweit am stärksten verfolgte religiösen Gruppe, ausgesetzt sind und dazu das Wort Gottes zu Rate zieht.

Besonders deutlich wird das am Beispiel Nordkorea, wo dieser Kampf besonders greifbar ist. Deutlich wird das Wesen Satans. Gleichzeitig aber auch die Macht Jesu Christi. Zwar werden die Christen in Nordkorea am Heftigsten verfolgt – aber gleichzeitig wächst im Untergrund die Gemeinde Jesu Christi.

Nordkorea ist dem Grunde nach ein kommunistisches und damit atheistisch geprägtes Land. Die dortigen Machthaber sehen im Christentum einen gefährlichen ausländischen Einfluss, der geeignet ist, kommunistische Systeme zum Einsturz zu bringen.

Im Prinzip sehen das die dortigen Machthaber durchaus richtig. Gott widersteht menschlichem Hochmut und Größenwahn und bringt darauf gründende Systeme früher oder später zum Einsturz. Hochmut kommt auch hier vor dem Fall.

Der nordkoreanische Diktator Kim Il Sung meinte zu Lebzeiten, dieser göttlichen Gesetzmäßigkeit dadurch entgehen zu können, dass er eine eigene „Religion“, genannt Juche, (ausgesprochen „Dschutsche“) konstruierte, neben der keine anderen Religionen geduldet werden.

Das Juche wird allen Nordkoreanern aufgezwungen, wobei Juche soviel wie „Selbstbestimmung“ oder „Eigenständigkeit“ bedeutet.

Danach steht der Mensch bzw. der Eigenwille des Menschen im Mittelpunkt aller (seiner) Entscheidungen. Und das entspricht dem bekannten „Seinwollen wie Gott“, als der Ursünde schlechthin, wobei sich die Begriffe „Selbstbestimmung“ und „Eigenständigkeit“ zunächst noch nicht besonders schlimm anhören.

Und doch haben wir hier eine der ersten, typisch satanischen Lügen. Denn in Nordkorea bedeutet dies keine individuelle Selbstbestimmung und Eigenständigkeit, sondern absolute Loyalität gegenüber dem "Führer des Volkes", der einzig und allein bestimmt wie „Selbstbestimmung“ und „Eigenständigkeit“ zu verstehen sind.

Dazu gehört, den „geliebten Führer“ Kim Il Sung als die „Ewige Sonne“ und den „unsterblichen Vater“ anzubeten, wobei sein Sohn Kim Jong Il der von ihm erwählte Retter ist.

Das ist das satanische Zerrbild des biblischen Gottesbildes von Gott Vater und seinem Sohn Jesus Christus. Sowohl Kim Il Sung als auch sein Sohn Kim Jong II sind allerdings zwischenzeitlich gestorben. Derzeitiger Machthaber ist der Enkel Kim Jong Un des „geliebten Führers“ Kim Il Sung.

An dem staatlich verordneten Götzendienst hat dies aber nicht geändert. So müssen sich die Nordkoreaner weiterhin vor den landesweit errichteten monumentalen Standbildern Kim Il Sungs verneigen, wenn sie sich nicht verdächtig machen und unter Umständen hart bestraft werden wollen.

Dazu müssen die Nordkoreaner entsprechende Abzeichen mit dem Konterfei Kim Il Sungs – was an das Zeichen des Tieres in der Offenbarung erinnert – tragen.

Der in Nordkorea betriebene Personenkult ist anachronistisch und wird außerhalb Nordkoreas als lächerlich angesehen, als etwas, was man nicht Ernst nehmen kann. Für die Nordkoreaner ist das aber bitterer Ernst. Ich las von einem jungen Fußballer, der erschossen wurde, weil er mit dem Fußball versehentlich ein Bild Kim Il Sungs getroffen hatte, wodurch dieses zu Bruch ging.

Die Bewohner des Landes leben in tiefstem Elend. Und da kommt es zur nächsten Lüge. Diese besteht darin, dass nach der offiziellen Lehre, Kim Il Sung auf der koreanischen Halbinsel ein Paradies geschaffen hat, um das ihn die Welt beneidet.

Diese Behauptung ist, als typisch satanische Halbwahrheit und damit ganze Lüge, nicht einmal falsch. Denn die Clique Kim Il Sungs, die Nordkorea zu ihrem Privatbesitz gemacht hat, lebt in erlesenem Luxus und in Saus und Braus.

Für das übrige Volk ist das Gerede vom Paradies blanker Hohn. Wer hier auch nur die leiseste Kritik äußert oder etwas sagt, was als Kritik angesehen werden könnte, wozu es ausreicht über Hunger zu klagen, wird hart bestraft.

Dazu ist das ganze Land mit einem Netz von Spitzeln durchzogen. Jeder ist verpflichtet, seinen Nächsten zu beobachten und gegebenenfalls anzuzeigen, und so kann keiner dem anderen trauen. Auch das ist typisch satanisch.

Da ist es geradezu „natürlich“, dass der „Mörder und Lügner von Anfang an, die Christen, im sprichwörtlichen Sinne, gerade so, „wie der Teufel das Weihwasser“, fürchtet.

Folgerichtig sind die Christen in Nordkorea deshalb Staatsfeinde Nr.1, die auf das Schlimmste, Brutalste und Härteste verfolgt werden, wobei Todesurteile, schon aus geringen Anlässen, keine Seltenheit sind.

Schon der Besitz einer Bibel kann dazu führen, dass eine ganze Familie für Jahre im Arbeitslager verschwindet und der eine oder andere Christ überhaupt nie mehr auftaucht.

Es ist ein Wunder des Glaubens und bezeugt die Macht Jesu Christi, dass brutale Verfolgung die Gemeinde eher stärkt als schwächt und ein echtes Glaubensleben fördert. Heimliche Christen gibt es selbst im Staatsapparat.

Ganz anders ist die Situation in muslimischen Ländern.

Hier ist Zugehörigkeit zum Islam Teil einer allgemein akzeptierten Kultur – und damit nichts „Erzwungenes“. Muslim zu sein, gehört zum „guten Ton“ und ist eine Frage der Familienehre. Wenn ein Muslim zum Christen wird, hat er deshalb die ganz Familie und Verwandtschaft gegen sich, wobei sogar zum Mittel des „Ehrenmordes“ gegriffen wird, um die „Schande“, die über die Familie gekommen ist, „abzuwaschen“.

Wer vom Islam zum Christentum konvertiert, verliert praktisch alles. Hinzu kommt dann noch die Verfolgung durch den islamisch geprägten Staat. Es folgen Misshandlungen, Folter und unter Umständen der Tod.

Wer als Muslim Christ wurde, hat auch Probleme, in ansässigen christlichen Gemeinden Anschluss zu finden, da diese Gemeinden mit dem ganzen Repertoire schwerer Repressalien rechnen müssen, wenn sie einen zum Christentum konvertierten Muslim aufnehmen.

Dem zum Christentum konvertierten Muslim bleibt deshalb oft nur noch die Möglichkeit unterzutauchen oder ins Ausland zu flüchten, wobei er gut daran tut, seinen Namen zu ändern, um vor Nachstellungen sicher zu sein.

Auch wenn ansässige (ethnische) Christen geduldet werden, müssen auch diese mit Schikanen, falschen Anschuldigungen, Plünderungen, Mordaktionen, Entführungen, Vergewaltigungen, Zwangsverheiratungen, Vertreibung, Brandstiftungen und Verfolgungen aller Art rechnen.

Auch für den Islam gilt, dass es sich hier um eine satanisch inspirierte Religion handelt, der das Christentum und damit die Christen, als „natürlicher Feind“ gegenübersteht.

Trotz aller Schikanen und trotz aller Verfolgung, gibt es auch in islamischen Ländern eine zunehmende Zahl von Christen. Auch hier werden die Christen durch die Verfolgung eher gestärkt als geschwächt. Gerade unter dem Druck der Verfolgung trennt sich die Spreu vom Weizen, und es entscheiden sich nur die für Christus, die es wirklich ernst meinen. Dadurch kommt es zu einem besonders lebendigen und glaubwürdigen Christentum.

Unser auferstandener Herr Jesus Christus und der Geist Gottes sind in den muslimischen Ländern in der gleichen Weise tätig, wie es uns von den Anfängen des Christentums, aus den Berichten der Apostelgeschichte, bekannt ist.

Manchen Muslimen begegnet Jesus in Träumen oder Visionen und weckt so das Interesse am christlichen Glauben.

Verfolgung von Christen gibt es auch im Hinduismus, worauf aber nicht näher eingegangen werden soll, da es im Prinzip hier ähnlich wie im Islam ist.

Die weltweit verfolgten Christen sind auf die Unterstützung durch ihre Glaubensgeschwister in den freien Ländern angewiesen. Diese Hilfe durch die Glaubensgeschwister, ist für die Bedrängten sehr stärkend und ermutigend.

Wenn man davon erfährt, wie Christen in Nordkorea, in islamischen Ländern und sonstigen christenfeindlichen Regionen bedrängt werden und was sie erdulden müssen, wird klar, wie dringend notwendig unsere Hilfe ist.

Besonders hat sich die Organisation Opern Doors der Hilfe für die verfolgten Glaubensgeschwister verschrieben. Verfolgt man deren Berichte, auf die ich in meinem Beitrag zurückgegriffen habe, wird klar, dass Hilfe nur von unserem Herrn Jesus Christus kommen kann, wobei er auch uns gebrauchen will.

Ich könnte mir vorstellen, dass Jesus Christus auch hier zeigen will, dass es allein auf IHN (und damit auch auf die Seinen) und nicht auf Regierungen und sonstige Amtsträger ankommt, von denen keine Hilfe zu erwarten ist.

Deshalb will ich ganz besonders auf Open Doors hinweisen. Nähere Informationen über die bestehenden Probleme und die Art der Hilfeleistungen sind im Internet unter
www.opendoors-de.org abrufbar.


Was ist dazu aus biblischer Sicht zu sagen?:


Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens.

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.

Epheser 6, Verse 10 bis 18


Diese Verse machen folgendes deutlich:

Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, also gegen Menschen. Auch dann nicht, wenn es sich dabei um Diktatoren und ihre Gefolgsleute handelt. Denn alle menschlichen Widersacher stehen letztlich im Dienste Satans und folgen dessen Weisungen – ohne dass ihnen das bewusst wird.

Bei aller Ablehnung und allem Widerwillen, den man gegenüber den menschlichen Handlangern Satans empfinden mag, muss immer der dahinter stehende, unsichtbare Drahtzieher, als der eigentliche Verursacher, erkannt werden.

Deshalb wäre es verfehlt, ja es wäre sogar im Sinne Satans, wenn gegen dessen menschliche Werkzeuge, mit menschlichen Mitteln, z.B. mit verbalen Angriffen oder physischer Gewalt, vorgegangen würde. Die menschlichen Satansdiener sind in Wirklichkeit Satans Sklaven, die Satan ebenso wie die übrigen Menschen vernichten will. Dazu hetzt er die Menschen aufeinander, damit sie sich gegenseitig umbringen. Tun wir Satan diesen Gefallen nicht.

Das bedeutet aber nicht, Satan das Feld kampflos zu überlassen. Zum Kampf wird uns die Waffenrüstung Gottes angeboten, mit der wir das Feld behalten können. Und diese Waffen sind rein geistliche Waffen, die der Böse zurecht fürchtet, sprichwörtlich „wie der Teufel das Weihwasser“.

Die eigentliche Waffe ist das Wort Gottes, das wie ein zweischneidiges Schwert ist und Felsen zertrümmert. Gegen die Kraft des Evangeliums, kurzum gegen die Wahrheit, hat der Lügner keine Chance.

Für uns kommt es deshalb darauf an, fest im Glauben zu bleiben, in dem wir durch Gebet und Schriftlesung die Verbindung zum Herrn halten und dabei die Lehren der Bibel immer mehr verinnerlichen. So gewinnen wir an Sicherheit, behalten den Überblick und können auch Gegnern gelassen und in der Liebe Christi begegnen - und wenn es Gott schenkt, sogar den einen oder anderen aus den Fängen Satans befreien.


Jörgen Bauer


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